Bedeutung und Funktion der Gewaltenteilung aus ideengeschichtlicher und aktueller Perspektive

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GRIN Verlag, Mar 12, 2006 - Political Science - 27 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Staatswerdung im historischen Vergleich - Volkssouveränität, Staatssouveränität, künstliche Staaten, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gewaltenteilung im weiteren Sinne gehört heute zu den wohl wichtigsten Strukturelementen einer modernen pluralistisch-demokratisch Verfassung. Insbesondere Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sind ohne die Zuweisung der einzelnen Teilgewalten des Staates auf unabhängige, voneinander getrennte Organe nicht mehr denkbar. Doch wie hat sich die Gewaltenteilung begrifflich und inhaltlich im staatstheoretischen Denken entwickelt? Was wird heute darunter verstanden und wie wird sie in komplexen Staatswesen heutiger Prägung angewendet? Überlegungen zur Gewaltenteilung finden sich schon bei Aristoteles, und im antiken Römerreich kam es zu ersten Versuchen in der politischen Praxis. Das moderne, staatsphilosophisch begründete Verständnis der Gewaltenteilung wurzelt jedoch in der Epoche der Aufklärung. Dabei spielt besonders die Staatsauffassung Charles de Montesquieus eine hervorgehobene Rolle. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, einerseits den Stellenwert der Gewaltenteilung in der ideengeschichtlichen Entwicklung herauszuarbeiten und andererseits ihre Ausprägung, Formenvielfalt und praktische Bedeutung im modernen Verfassungsstaat zu beleuchten. Zwei vorrangige Grundanliegen des Gewaltenteilungsprinzips sind – das darf vorweg genommen werden – die Eingrenzung und Kontrolle von Macht. Vor diesem Hintergrund soll im Mittelpunkt die Beantwortung der Frage stehen, wie strikt dieses Prinzip angewendet werden sollte und inwiefern dabei die klassische Einteilung in die Organ-Trias „Legislative-Exekutive-Judikative“ ausreicht.

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