Carlo Goldoni, Il servitore di due padroniStudienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2.0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Romanistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: „Il servitore di due Padroni“ ist eines der bekanntesten Stücke Carlo Goldonis und zählt zu den Werken der commedia dell’arte – eine Theaterform, die ihre Blütezeit in der Renaissance erlebte und eine Art Stegreiftheater darstellt. Typisch für sie ist, dass die Figuren der commedia dell’arte größtenteils Typen sind und damit – im Gegensatz zu Charakteren – nicht zu einer inneren Entwicklung fähig sind. Goldoni war einer der ersten, der einen vorgeschriebenen Text anfertigte und seine Fi-guren je nach Herkunftsort in diesem Dialekt auch Sprechen ließ. Damit orientierte er sich an dem französischen Vorbild Molière und veränderte die bisherige Form des Steg-reiftheaters. In den ersten drei Szenen des dritten Aktes spielen Truffaldino, ein tollpatschiger und gieriger Diener, Pantalone, ein Cameriere und die beiden sich liebenden Beatrice, ver-kleidet als ihr Bruder Federigo Rasponi, und Florindo. Die drei Szenen bilden den Höhepunkt des Bewegungs- und Verwechslungsspiels, da sie entscheidend für den Handlungsverlauf des „[...] servitore di due Padroni“ sind. Außerdem lässt sich anhand dieser drei Szenen ein genaues Bild des Truffaldinos erstellen und die Komik des Stücks gut erkennen. Der Hauptteil dieser Arbeit ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden die Szenen eins bis drei des dritten Aktes mit dem Schwerpunkt auf dem Beiseite-Sprechen analysiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Figur des Truffaldino. Zunächst einmal soll kurz erwähnt werden, dass es nicht nur eine typische Dienerfigur in der commedia dell’arte gibt, um dann spezieller zu begründen, inwiefern Truffaldino einer Dienerfigur mehr entspricht als der anderen. Der dritte Teil befasst sich mit dem Thema Komik. Hier soll erst einmal eine kurze Definition des Begriff ‚Komik‘ erwähnt werden, um dann anhand des Stückes „Il servitore di due Padroni“ aufzuzeigen, wie Komik erzeugt werden kann bzw. wird. |
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