Deutsches Archiv für klinische Medizin, Volume 66

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Verlag von J.F. Bergmann, 1899 - Clinical medicine
Includes section "Besprechungen."
 

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Popular passages

Page 565 - Körper entsteht, einen Einfluss auf den Ort der Ausscheidung auszuüben. Bei ausschliesslicher Fleischnahrung halten sich die Mengen des Acetons in der Athemluft und im Harn auf ziemlich gleicher Höhe, beim Hunger und bei Zugabe von Kohlenhydraten zum Fleisch überragt die Acetonmenge in der Athemluft diejenige im Harn um ein ganz Bedeutendes.
Page 344 - Anamnese gerechtfertigt, wenn auch die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen ist. dass die ererbte Anlage hier durch Generationen hindurch schlummerte, latent blieb, wie solche Beobachtungen ja wiederholt gemacht wurden.
Page 582 - Arch. LXXXI. S. 74. Nach L. verliert Tannin die Eigenschaft coagulirend auf Leim und Eiweifs einzuwirken, wenn es mit einem Alkali bis zur schwach alkalischen Reaction versetzt wird und das hierdurch entstehende Alkalitannat, das wegen seiner leichten Zersetzlichkeit nicht krystallinisch erhalten werden konnte, wirkte nicht mehr sichtbar auf Eiweifs ein, rief jedoch noch in gleicher Weise wie Tannin im Munde den für die Adstringentien charakteristischen zusammenziehenden Geschmack...
Page 429 - ... die Herzabschnitte, denen die Compensation der Stenosen zufällt (bei den Stenosen der Atrio-Ventricularklappen die Vorhöfe, bei den Stenosen der Arterienklappen die Ventrikel) an sich nur hypertrophisch zu sein, während die Herzabschnitte, welche bei den Insufficienzen compensatorisch wirken (bei Insufficienzen des linken Herzens der linke, bei solchen des rechten Herzens der rechte Ventrikel) auf alle Fälle auch dilatirt sein müssen. Vermöge de'r Zuckungsgesetze, denen der Herzmuskel folgt,...
Page 333 - ... S. 349. 1) R. beobachtete bei einem 40jährigen Patienten eine angeborene Verkürzung des rechten 4. Metacarpale mit einem hierdurch bedingten Zurücktreten des 4. Fingers, der nicht einmal die Länge des 2. Fingers erreichte. Das Studium von Röntgenbildern ergab daneben eine Dreigliedrigkeit des Daumens, in der Art, dass eine unvollständige Assimilation der Mittelphalanx, also eine unvollständige Dreigliedrigkeit, vorlag. Was R. 's Beobachtung besonders interessant gestaltet, ist der Umstand,...
Page 341 - ... vorlag. Was R.'s Beobachtung besonders interessant gestaltet, ist der Umstand, dass hier eine Vererbung der partiellen Degeneration in dem Sinne stattgefunden hat, dass eine progressive Ausbreitung derselben in der Descendenz, nämlich bei der Tochter, zu constatiren war. Hier besass die rechte Hand nur 2 Finger, den aus 3 verschmolzenen Phalangen bestehenden Daumen und einen im übrigen wohlausgebildeten, aber des Metacarpale entbehrenden Finger. An der linken Hand fand sich nur Syndaktylie...
Page 276 - Allgemeinnarkose kann mau daran denken, daß die Narkose durch den verstärkten Gewebszerfall, den sie mit sich bringt, und durch die lösende Wirkung von Chloroform und Äther auf die Erythrocyten wohl einmal Säuerung des Blutes bewirken kann.
Page 537 - Ohre ein partielle Tonlücke aufweist. Ueberschauen wir die einzelnen Hörstrecken, welche in unseren Fällen auf dem labyrinthlosen Ohre gefunden wurden, so können wir sagen, dass sie einfach ein, wenn auch natürlich unvollkommenes, Spiegelbild der Hörverhältnisse darstellen, wie sie auf dem anderen hörenden Ohre sich ergeben haben. Damit ist der Nachweis geliefert, dass auf dem labyrinthlosen Ohre ein selbständiges Hören nicht mehr stattfindet. Ferner aber haben wir damit gleichzeitig ein...
Page 549 - Orig.) und wenn bei starker Herabsetzung für einzelne Töne auf dem hörenden Ohre die entsprechende Verkürzung resp. der totale Ausfall für die gleichen Töne auf der tauben Seite nachweisbar ist. 2. Für den Fall, dass die Entscheidung drängt, der mittlere Ton der 25» Skala a 1 von 435 Doppelschwingungen nicht mehr per Luft percipirt wird.
Page 497 - Aorta descendens, nämlich eine Obliteration der starken Arterienstämme für die Hinterbeine durch einen alten adhärenten Thrombus.

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