Die Bedeutung der Emotionen innerhalb Walter Benjamins sprachtheoretischem Mimesisbegriff

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GRIN Verlag, Mar 15, 2010 - Education - 16 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie), Veranstaltung: Anthropologische Grundlagen von Bildung und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Walter Benjamin begründet innerhalb seiner sprachtheoretischen Ausarbeitungen den Begriff der Mimesis. Gleichzeitig zeichnet er mit der Mimesisentwicklung bzw. der Rückentwicklung der mimetischen Fähigkeiten die Entwicklung des Menschen nach, so dass beide eng miteinander verknüpft sind und bei Benjamin von einem anthropologischen Mimesisbegriff gesprochen werden kann. In der vorliegenden Ausarbeitung möchte ich auf die Bedeutung der Gefühle innerhalb Benjamins Mimesisverständnisses eingehen. Dementsprechend werde ich zunächst auf den seit der Antike etablierten Begriff der Mimesis eingehen, indem ich mich vorerst der Entstehung des Begriffs nach Aristoteles widme, den man als Urheber einer ästhetischen Mimesis bezeichnen kann. Anhand der Aufsätze „Über das mimetische Vermögen“ und „Lehre vom Ähnlichen“ werde ich dann den sprachtheoretischen Kontext darstellen, an dem Benjamin seinen Mimesisbegriff festgemacht hat. Die beiden genannten Aufsätze stelle ich in einem Kapitel zusammenfassend dar, da viele Überschneidungen in den Texten gegeben sind. Im Folgenden trage ich einige Ergebnisse aus den Aufsätzen zusammen, um den Mimesisbegriff dann durch den Benjaminschen Begriff der „Unsinnlichen Ähnlichkeit“ weiterzuführen. Anschließend untersuche ich den Stellenwert, den Benjamin den Gefühlen innerhalb des mimetischen Vermögens des Menschen bzw. der transformierten Mimesis beimisst. Bevor es um die Verortung der Emotionen geht, stelle ich den Zusammenhang zwischen ‚Mimesis, Erfahrung und Körperausdruck’ dar. Ziel ist es, aus den Aufsätzen zunächst Benjamins Mimesisbegriff herauszuarbeiten und schließlich aufgrund dessen auf die menschliche Erfahrung, also der Bedeutung des Gefühls bei der Entwicklung des Menschen einzugehen und den Stellenwert von Emotionen innerhalb des Mimesisverständnisses zu untersuchen.
 

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