Die Deutsche Afrika-Schau (1935-1940): Rassismus, Kolonialrevisionismus und postkoloniale Auseinadersetzungen im nationalsozialistischen Deutschland

Front Cover
Peter Lang, 2006 - History - 174 pages
Diese Arbeit untersucht den kolonialrevisionistischen Diskurs und die damit verbundenen rassistischen Praktiken gegenüber Schwarzen im NS-Regime. Im Mittelpunkt dessen steht die Deutsche Afrika-Schau. Diese zwischen Varieté und Völkerschau angesiedelte Wanderschau, in der in Deutschland lebende schwarze Menschen auftraten, wurde von 1936 bis zu ihrem Verbot 1940 zunehmend staatlich kontrolliert. Das Spannungsverhältnis zwischen rassistischer Ausschließung und kolonialrevisionistischer Instrumentalisierung, das die Schau durchzog, eröffnete den Schaumitgliedern einen prekären, maßgeblich von den Kategorien 'Rasse' und 'Geschlecht' bestimmten Handlungsraum. Dieser wurde Ende der 1930er-Jahre zu einem Ort postkolonialer Auseinandersetzungen um Erinnerung und nationale Zugehörigkeit.

From inside the book

Contents

HATCHGRAY
7
Voraussetzungen
15
Rassismus Kolonialrevisionismus und nationale Identität
33
Copyright

1 other sections not shown

Common terms and phrases

Bibliographic information