Die Gesamtwissenschaft vom Deutschtum und ihre Organisation: ein Sehnsuchtsruf dreier Jahrhunderte!

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Deutschnationale Verlags-anstalt A.-G., 1918 - Germany - 96 pages
 

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Page 38 - Der Kaiser sah die Bewegung, in der die Nation war, und daß er in einer Periode lebte, die seine Vorfahren vergebens würden haben hervorbringen wollen; ein junger Kaiser, der den Geist Karls V. in sich fühlte, ergriff den Augenblick und entschloß sich zu sein, was er, weil er vaterländisch dachte, zu sein verdiente,' Der Plan enthielt, kurz gefaßt, folgende wesentliche Punkte.
Page 39 - Freyheit, und deutscher, als unsre berühmtesten sind, ist es, die gemacht hat, daß wir unerobcrt geblieben sind. / Niemanden, oder dem Kaiser mußte ich ein Gedicht zuschreiben, dessen Inhalt uns so nah angeht. Und diese Zuschrift soll zu denen seltnen gehören, welchen man ihr Lob glaubt. Was sage ich ihr Lob? Wenn der GeschiehtSchreiber redet; so lobt nicht er, sondern die That. Und ich darf That nennen, was beschlossen ist, und bald geschehen wird.
Page 44 - Jede hellere Wahrheit, die herrschende Vorurteile und böse Gewohnheiten aufhebt oder vermindert, jeder praktische Versuch und Vorschlag zur bessern Erziehung der Fürsten, des Adels, des Landmannes und Bürgers, leichtere und bessere Einrichtungen in allen öffentlichen Anstalten, in Handhabung der Gerechtigkeit, im Umgange der Stände gegeneinander, in Einrichtung der Kirchen und Schulen, in einer vernünftigen Staatswirtschaft und menschlichen...
Page 51 - Denn die teutsche Geschichte, die fast niemand mehr kennt und fühlt, muß wieder lebendig in das Leben hineingesprochen und hineingelebt werden.
Page 39 - Geschichtschreiber redet, so lobt nicht er, sondern die That. Und ich darf That nennen, was beschlossen ist und bald geschehen wird. Der Kaiser liebt sein Vaterland, und das will er auch durch Unterstützung der Wissenschaften zeigen. Nur dies darf ich fagen.
Page 41 - Ecken anzuzünden, und nicht eher von dannen zu ziehen, als bis der Dampf überall aufstiege: uns aufzumachen, und neue Länder zu suchen, auf der kühnen Fahrt selbst nicht die kleinste Insel, kein Pünktchen in dem Oceane liegen zu lassen, sondern überall zu landen, Alles zu umgehen, auszuspähn, zu untersuchen; in den anbaulichen Entdeckungen gleich die Erde aufzureißen und Saat zu streun; und treibt die unüberwindliche Unruh...
Page 47 - Idee vermieden werden, als sei die Akademie ein Censur-Institut, oder als sei der dictatorische Ausspruch einzelner Mitglieder Ausspruch des gesammten Willens. Bekanntmachung solcher Belichte in den Schriften der Akademie möchte daher bedenklich sein. So wie ich es für die Sprache des Vaterlandes und für die Freiheit gefährlich halte, mit der sie sich bisher in tausendfältigen Formen regt, wenn eine Akademie sich zur Geset/.geberin aufwirft, ebenso ist ein Censur- Tribunal, dein äufseres Ansehen...
Page 38 - Ein Volk, das in viele Fürstentümer abgesondert ist, konnte auch nicht eher mit einem gewissen Feuer und mit Festigkeit vaterländisch seyn, als bis man es veranlaßte, Gesinnungen der Verehrung und der Dankbarkeit in seinem Oberhaupte zu vereinigen.
Page 44 - Erziehung der Fürsten, des Adels, des Landmannes und Bürgers, leichtere und bessere Einrichtungen in allen öffentlichen Anstalten, in Handhabung der Gerechtigkeit, im Umgange der Stände gegeneinander, in Einrichtung der Kirchen und Schulen, in einer vernünftigen Staatswirtschaft und menschlichen Staatsweisheit, werden Gegenstände des Nachdenkens, der Überlegung und Erfahrung der Akademie werden.
Page 66 - ... Werk gelungen, kennte nicht, wie in politischen Dingen, so auch in Dingen des Geistes der französische Volkscharakter nur die beiden Extreme: unbändiges Niederwerfen jeder Schranke oder knechtisches Beugen unter Despotie. Würde je das deutsche Volk einer deutschen Akademie der schönen Literatur...

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