Familienstrukturen und Geschlechterrollen in der sogenannten "Vertreibungsliteratur"

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GRIN Verlag, 2008 - Language Arts & Disciplines - 84 pages
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universit t Kiel (Institut f r Neuere deutsche Literatur und Medien), 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel der Arbeit suggeriert die These, dass es ein Kontingent an literarischen Texten gibt, die in ihrem bergeordneten Thema die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemals deutschen Gebieten im heutigen Polen, Russland und in Tschechien, zum Gegenstand haben. Dieses Kontingent wird als so genannte Vertreibungsliteratur bezeichnet. Nach einem Absatz ber das, den Texten zu Grunde liegende Zeitgeschehen, wird die Daseinsberechtigung dieser Literatur zum Gegenstand der Untersuchung. Dazu muss zun chst der gegenw rtige Stand der literaturwissenschaftlichen Forschung dargestellt werden. Ebenso wird auf die Frage eingegangen was Vertreibungsliteratur ist, aus welcher Art von Texten sie sich zusammensetzt und welche Kriterien ein Text haben muss um ihn dieser Literatur zuordnen zu k nnen. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich dann mit der Art und Weise der Darstellung der Geschlechterrollen und Familienstrukturen in den ausgew hlten Texten. Diese sollen in ihrer Differenziertheit ein m glichst breit gef chertes Bild der Gesellschaft im deutschen Osten in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Dritten Reiches aufzeigen. Die Analyse befasst sich mit dem Rollenverst ndnis der Menschen, welches in den Geschlechtern stark variiert. Im Fokus der Untersuchung stehen die Ver nderungen dieses Rollenverst ndnisses bei den Frauen, M nnern und Kindern. Um dieses mit dem historischen Kontext in Verbindung bringen zu k nnen, geht der Werkanalyse ein Exkurs ber die Familienstrukturen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sowie ber die Entstehung der traditionellen Geschlechterrollen, mit besonderem Augenmerk auf die Zeit des Nationalsozialismus voraus.

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