Frauen und ParteipolitikDiplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Evangelische Fachhochschule Freiburg, 105 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit November 2005 gibt es in Deutschland erstmals eine Bundeskanzlerin. Davor hatte es uber Monate hinweg in der Presse, der Bevolkerung und nicht zuletzt innerhalb der Parteien kontroverse Diskussionen daruber gegeben, ob es an der Zeit ist, in Deutschland eine Frau in solch einer machtvollen Position zu sehen. Meine Beobachtungen beim Umgang mit Politikerinnen durch Medien, in der Bevolkerung und die Erkenntnis, dass sich an Standen meiner eigenen Partei Bundnis 90/Die Grunen Frauen bei Wind und Wetter selbstverstandlich aufhalten, wahrend bei Mitgliederversammlungen auffallend viele Manner das Wort ergreifen, haben mein Interesse fur die Geschlechterverhaltnisse in der Parteipolitik geweckt. Zunachst sind einige wichtige Begriffe rund um die politische Partizipation so einzugrenzen, dass deutlich wird, was Parteipolitik so besonders macht. (Kapitel 2) Die Chancen fur Frauen zum Einstieg in die Politik sind durch engagierte Frauen seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erheblich gestiegen, weshalb in Kapitel 3 dieser Leistung einen geschichtlicher Tribut gezollt werden soll. Der Exkurs in Kapitel 4 handelt von weiblichem Wahlverhalten und stellt dar, welche anderen Faktoren auer das Geschlecht die weibliche Wahlbeteiligung und Parteipraferenzen beeinflussen. Kapitel 5 zeigt die Entwicklungen der Anteile von Frauen in Parteien, Parlamenten und politischen Fuhrungspositionen auf. Daran anknupfend handelt Kapitel 6 von theoretischen und tatsachlichen Forderungsstrategien fur Frauen in der Politik. Bei meinen Recherchen zeigte sich, dass die einschlagige Literatur sich vor allem mit Verhinderungen beschaftigt, also mit all den Faktoren, die Frauen den Weg in die Politik erschweren. (Kapitel 7) Daraus resultiert wiederum die Frage, ob Frauen Politik anders gestalten als Manne |
Contents
5 | |
14 | |
Weibliches Wahlverhalten und seine Einflussgrößen | 20 |
Inner und außerparteiliche Förderstrategien | 37 |
Verhinderungen für Frauen in der Politik | 50 |
Das weibliche Politikverständnis und sein Verhältnis zu Macht | 65 |
Wege in die Politik | 76 |
30 | 78 |
42 | 84 |
Fazit | 89 |
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 8 - Partizipation in der Politik bedeutet alle Handlungen, die Bürger einzeln oder in Gruppen freiwillig mit dem Ziel unternehmen, Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen des politischen Systems (Gemeinde, Land, Bund, evtl. supranationale Einheiten) zu beeinflussen und/oder diese selbst zu treffen.
Page 93 - Wege von Frauen in die Politik. Möglichkeiten und Grenzen von Kursen zur Qualifizierung für politische Aufgaben...
Page 55 - Als einzelne wirkt die Frau wie eine Blume im Parlament, aber in der Masse wie Unkraut...
Page 96 - Feminat und Frauenfraktion. Veränderung der Politik durch Grüne und alternative Frauen in den Parlamenten, in Schaeffer-Hegel, Barbara; Kopp-Degethoff, Heidi (Hrsg.): Vater Staat und seine Frauen.
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Page 85 - Bewußtseinsprozesse (sic!) in den Medien, die immerhin als das wichtigste Sprachrohr und zugleich als die wichtigste Produktionsstätte der öffentlichen Meinung fungieren, nicht stattfinden.
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