Geschichte der classischen litteratur im Mittelalter, Volume 1

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Page 249 - ... Hauptarbeitsgebiet seien Übersetzungen vom Griechischen ins Lateinische gewesen, insgesamt fünfundzwanzig Werke von Ari- 10 stoteles, Galen, Euklid und Proclus. Heine muß übersehen haben, daß Heeren selbst vor der Verwechslung der beiden Namensvettern warnt: » Von Laurentius Valla muß sein Namensgenannter Georg Valla, der übrigens auch nicht einmal durch das Band einer entfernten Verwandtschaft ihm angehörte, unterschieden werden
Page 175 - Anfang des zehnten Jahrhunderts, von den Werken der Römischen wie der Griechischen Classiker vorhanden, wie viel schon auf immer verloren gegangen war?
Page 321 - Petrarca war einer der seltenen Menschen, die sich nicht bloß über ihr Zeitalter erheben, sondern die auch Kraft und Thätigkeit genug besitzen, ihr Zeitalter zu sich hinauf zu ziehen. Er war von der Natur mit einem so tiefen und richtigen Gefühl für alles wahrhaft Große und Schöne ausgerüstet, daß der durch Unwissenheit und Sophisterei verderbte Geschmack seiner Zeit ihm nichts anhaben konnte.
Page 321 - Tätigkeit genug besitzen, ihr Zeitalter zu sich hinauf zu ziehen. Er war von der. Natur mit einem so tiefen und richtigen Gefühl für alles wahr, Haft Große und Schone ausgerüstet, daß der durch Unwissenheit und Sophisterei verderbte Geschmack seiner Zeit ihm nichts anhaben konnte. Schon als Kna...
Page 100 - ... Abschnitt umreißt Heeren auch die geistesgeschichtliche Rolle Paduas, weil Padua seit dem frühen 15. Jahrhundert zur Republik Venedig gehörte. Die verhältnismäßig geringe Bedeutung, die Venedig für die Epoche der Renaissance zukam, erklärt er mit der engherzigen Universitätspolitik der Stadt. » Vielleicht war der Zwang, den die Venezianer zu Gunsten ihrer Universität zu P a du a dem öffentlichen Unterricht auflegten, eine der Ursachen, die dazu beitru5 gen. Wie sie seit 1406 im Besitz...
Page 95 - S ab inus, aus Neapel. Er hatte in Rom seine Bildung erhalten <...>. Er blieb hier in Rom auf diese ^ Weise eine Hauptstütze der alten Litteratur; ohne sich viel um die Großen zu bekümmern, war er zufrieden, wenn sie sich nur um ihn nicht bekümmerten, und starb gegen das Ende des Jahrhunderts, im Jahr 1489, in einem siebzigjährigen Alter
Page 63 - ... einen David über einige Sachen des Aristoteles, die wir alle zu Florenz nicht haben. Zu Padua fand ich auch einen griechischen Abschreiber, und habe den Accord mit ihm gemacht, drei Bogen (a tre quinterni di foglio) für einen Ducaten. Herr P. Leone zeigte mir seine Bücher. Ich fand darunter eine« * Manilius , den ich mit nach Venedig nahm und mit einem verglich, den ich gekauft habe.
Page 347 - Wirten konnten, als jene mit ihren gering«!!, „mehr als höchstens fünf in Florenz finden; einen „einzigen in Bologna^, der Mutter der Studien; Zwei «in Verona, Einen in Mantua; Einen in Perugia; „und gar keinen in Nom".
Page 93 - Allein noch wichtiger ward als öffentlicher Lehrer in Rom Pomponius Laetus Sabinus, aus Neapel. Er hatte in Rom seine Bildung erhalten, und war selbst ein Schüler des Laurentius Valla, dem er nach dessen Tode 1457 zum Nachfolger bestimmt ward.
Page 64 - Euch sebr willkommen seyn würde; und kurz, sie wird Euer seyn. Morgen früh lasse ich den Kasten machen und schicke sie wohl verwahrt. Ihr habt, glaube ich , keine so schöne. Sie ist drei Spannen hoch und vier breit. Gestern Abend besuchte ich die berühmte Gelehrte, Cassandra Fidele , und grüsste sie von Euch. Es ist zu verwundern , Lorenzo, wie bewandert sie sowohl in unserer als in der lateinischen Litteratur ist. . Sie ist sehr...

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