Geschlechtsbezogene Pädagogik in Kindertageseinrichtungen: Unter besonderer Berücksichtigung der Jungen

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GRIN Verlag, 2008 - Education - 32 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: `Jungen machen Krach, Staub und Lärm, toben und raufen, sausen mit ihren Paperfliegern quer durch den Gruppenraum... ́ Warum nehmen pädagogische Fachkräfte das Spielverhalten von Jungen so verstärkt wie auch häufig als störend wahr? Weil sie es selbst nicht nachvollziehen können? In der Regel sind die Arbeitskräfte in Kindertageseinrichtungen weiblich. Was bedeutet es für Jungen, wenn Frauen die Wahrnehmung für Jungenthemen und -bedürfnisse weithin fehlt und Männer nach wie vor nur sporadisch in Tageseinrichtungen zu finden sind? (vgl. BLANK-MATHIEU 2006, o.S.) Zu vermuten ist, dass Jungen erheblichen Benachteiligungen ausgeliefert sind. Nachzuvollziehen ist auch, dass diese im Sinne der Chancengleichheit von Mädchen und Jungen abgebaut werden müssen. Doch wie soll da vorgegangen werden? Wie kann Jungen zu einer positiven Entwicklung verholfen werden? In der vorliegenden Arbeit wird der Blick zunächst auf die im Spiel gezeigten Verhaltensweisen von Mädchen und insbesondere Jungen gerichtet und anschließend in geschlechtsspezifischen Ursachen begründet. Zusammenhänge von Sozialisationsbedingungen und der Entwicklung der Geschlechtsidentität werden erläutert, so dass folglich ein besseres Verständnis für die Lebenslagen der Jungen entsteht. Bemühen sich pädagogische Fachkräfte dieses Verständnis zu erwerben, geraten die subjektive Erlebniswelt sowie Wahrnehmungs- und Verarbeitungsmuster der Jungen in den Blick der sozialen und erzieherischen Arbeit und sollten schließlich in geschlechtsbezogenen Konzeptionen verankert werden. (vgl. CREMERS/ DROGAND-STRUD 2004, o.S.) Was solch eine Konzeption beinhalten sollte, wie geschlechtsbezogene Pädagogik in Kindertageseinrichtungen konkret stattfinden kann und wann sie erfolgreich ist, soll in der nun folgenden Ausarbeitung geklärt werden. 2. Die

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