Im Blickfeld des Anderen: eine kommunikationsphilosophische Betrachtung der Frühphilosophie und Sozialontologie Jean-Paul Sartres

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Die konstitutiven Minimalbedingungen von Kommunikation sehen zwei Beteiligte vor, Ego und Alter ego, die in wechselseitiger Präsenz und reflexiver Aufmerksamkeit aufeinander eingestellt sind. Zwei grundlegenden Fragen kommt dabei wesentliche Bedeutung zu: Woher resultiert die Andersheit des Anderen, und welchen Bedingungen folgt die Möglichkeit des Fremdverstehens? Diesen kommunikationsphilosophischen, auf präkommunikatives Erkenntnisinteresse ausgerichteten Fragen versucht die vorliegende Untersuchung nachzugehen, indem sie mit Jean-Paul Sartres Frühphilosophie und Sozialontologie die Seinsweisen Egos und Alter egos aufdeckt und die sozialanthropologische Seinsweise im Modus des Für-sich-für-Andere beschreibt. Die Brücke, die Ego Erfahrung von Alter ego und dessen Weltjenseitigkeit gewinnen läßt, wird vom Blick geschlagen. Erblicktwerden und Erblicken, Sehen und Gesehenwerden sind die grundlegenden Modi der sozialen Gewißheit vom Anderen sowie von dessen Andersheit vor der eigenen Objektheit.

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Contents

Vorwort
15
Die Transzendenz des Ego im Bannkreis Husserls
95
des Fremdverstehens
130
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absolute Alter ego An-sich An-sich-sein Analyse Ansatz Anschluß Anwesenheit Aspekt außerhalb Autopoiesis Bedingung der Möglichkeit beiden bestimmt bewußt Bewußtsein Beziehung Blick cogito Dialogphilosophie Differenz Disjunktion doppelten Kontingenz eben Edmund egos eigenen Einheit entgeht Erblicktwerdens Erfahrung Erkenntnis Erscheinung erst Existentialismus existentialistischen Existenz Faktizität Foucault Freiheit fremden Fremdexistenz Fremdverstehens Für-Andere Für-Andere-sein Für-sich gegenseitigen Gegenstand Gerold Gesellschaft Handlungen Heidegger heißt hinsichtlich Husserl Immanenz indem Information insofern Intentionalität Jean-Paul Sartres Kommu Kommuni Kommunika Kommunikation Kommunikationsprozeß Kommunikationstheorie Kommunikationswissenschaft konkreten konstituieren konstituiert Kontext Konzept lassen läßt Luhmann markiert Menschen menschlichen Methode Michael Mitteilung Modus muß Niklas notwendig Objekt Objekt-sein ontologische Perspektive Phänomen phänomenologischen Philosophie Problem Problemstellung Prozeß psychischen reflexiven Sartre Sartreschen Scham Scheler schen schließlich Seinsweise Simmel Sinn Situation Solipsismus somit sowie sozialen Sozialontologie soziologische spezifischen Sprecher Struktur strukturell Subjekt Subjekt-Anderen Subjekt-Wir Theorie Theunissen Totalität transzendentalen Transzendenz Ungeheuer unsere Verhältnis Verstehen vielmehr visuellen Wahrnehmung wechselseitigen weiß Welt Wesen wieder Wissen Wissenschaft Zugang Zustände

About the author (1997)

Der Autor: Andreas Ziemann, 1968 in München geboren, studierte Kommunikationswissenschaft, Germanistik, Psychologie und Philosophie an der Universität Essen. Dort ist er derzeit Mitarbeiter im Fach Kommunikationswissenschaft und arbeitet zu den Themen Sozialphänomenologie, Systemtheorie und Theoriebildung von Kommunikation.