Interpretation von Martin Scorseses "Taxi Driver"

Front Cover
GRIN Verlag, 2007 - Performing Arts - 76 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: keine, Friedrich-Alexander-Universit t Erlangen-N rnberg (Theater- und Medienwissenschaft), 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum gilt Martin Scorseses Film Taxi Driver als Hauptwerk der Filmgeschichte? Ist es die innovative Inszenierung einer Charakter- und Milieustudie, die von Ambiguit t gepr gte Erz hlstrategie oder gar der gesellschaftskritische Unterton des Films, der ihn zu einem Klassiker macht? Als Hauptfigur haben der Regisseur und sein Autor Paul Schrader einen Au enseiter gew hlt, einen Antihelden. Travis Bickle, ein psychotischer Taxifahrer in den Stra en New Yorks der Siebziger Jahre, spiegelt ein traumatisiertes Amerika wider. Sein Leben ist gepr gt von den Schrecken des Vietnam-Krieges, von der Unf higkeit, sich mitzuteilen und einer abgr ndigen Einsamkeit. Travis ist "god's lonely man", wie er sich selbst beschreibt. Robert De Niro erschafft mit ihm eine Figur, die gleichzeitig durch ihre Zerrissenheit und Kompromisslosigkeit den Zuschauer fesselt. Mit minimalistischen Gesten bringt De Niro die innere Qual des Protagonisten zum Vorschein. In teilweise surrealen Bildern und beklemmender Atmosph re beschreibt der Regisseur Martin Scorsese den urbanen Albtraum: Eine Gro stadt, zerfressen von Kriminalit t und Korruption, und die verlorenen Seelen, die in diesem Abgrund leben und sterben. Und Travis, der sich als Auserw hlter f hlt, will nicht nur die gefallenen Engel retten, sondern - und vor allem - sich selbst erl sen und von seiner Isolation befreien.
 

Contents

Schauspieler Cast
14
Ton Musik Bernard Herrmann
20
Film Noir Autorenkino Dokumentation
26
Filmische Intertextualität
42
De Niros Method Acting
48
Rezension
57
5
65
Copyright

Other editions - View all

Common terms and phrases

Bibliographic information