Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V.

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Duncker & Humblot, 1894 - Germany
 

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Popular passages

Page 647 - ... Heiliger Petrus, du Fürst der Apostel, neige zu uns, ich bitte dich, gnädig dein Ohr; vernimm mich, deinen Knecht, den du von Kindesbeinen an ernährt und bis auf diesen Tag aus der Hand der Gottlosen errettet hast, die mich wegen meiner Treue gegen dich gehaßt haben und hassen. Du selbst bist mein Zeuge, und mit dir meine Herrin, die Mutter Gottes, und der heilige Paulus, dein Bruder unter den Seligen, daß deine heilige römische Kirche mich wider meinen Willen zu ihrer Leitung berief...
Page 647 - Kirche untersage ich im Namen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, kraft Deiner Macht und Gewalt, dem König Heinrich, Kaiser Heinrichs Sohn, der...
Page 34 - Die Klosterpolitik der salischen Kaiser und Könige mit besonderer Berücksichtigung Heinrichs IV. bis zum Jahre 1077, Diss.
Page 671 - ... wissen, was ihr Herr tut, hast Du sie mit Füßen getreten. Durch ihre Beschimpfung hast Du Dir Beifall im Munde des Volkes verschafft. Sie alle, meintest Du, wüßten nichts, Du aber wüßtest alles. Diese Wissenschaft aber hast Du nicht zur Erbauung, sondern zur Zerstörung anzuwenden Dich bemüht, so daß wir mit Recht glauben, der heilige Gregor, dessen Namen Du Dir angemaßt hast, habe von Dir prophezeit, als er sagte : .Durch Überfluß an Untergebenen wird meistenteils der Sinn des Vorgesetzten...
Page 647 - Und so fessle ich ihn," endigte er, „im Vertrauen auf Dich, damit die Völker es erfahren und erproben, daß du Petrus bist, und auf deinem Felsen der Sohn des lebendigen Gottes seine Kirche erbaut hat, und die Pforten der Hölle nichts gegen sie vermögen.
Page 317 - Sie mögen also die ersten in der Belohnung ihres Dienstes sein, sie die nicht als die letzten in der Widmung des Dienstes erschienen sind; sie mögen Allen in der gebührenden Vergeltung des...
Page 452 - Einladung abzielte, ob er den in der Seele des Dänenkönigs, in der Erinnerung an die stürmisch bewegte Jugend, wohl nur schlummernden Hang zu abenteuerlichen Zügen, jetzt aber unter Erweckung von Hoffnungen für einen Sohn desselben, gegen den unbotmäßigen normannischen Vassallen, Herzog Robert, neu wachrufen wollte.
Page 317 - Wir haben sie als würdig nicht der kleinsten, sondern der größten und besonderen Wiedervergeltung, ja würdiger, denn alle Bürger irgend einer Stadt, beurteilt, da wir sie kennen gelernt haben, wie sie bei der größten Bewegung im Reiche uns mit sehr großer und besonderer Treue die Anhänglichkeit bewiesen haben.
Page 408 - Gleichen für Heinrich IV. sein, nunmehr seine ganze Kraft Hieher über die südöstliche Reichsgrenze hinauszuwerfen, den Versuch zu machen, die große Machtstellung wieder aufzurichten, wie sie Heinrich III. gegenüber dem von ihm eingesetzten...
Page 560 - Das Königreich Ungarn«, so schreibt er ihm, »soll wie auch andere sehr angesehene Reiche im Stande eigener Freiheit bleiben und keinem Könige eines anderen Reiches" unterworfen sein außer der heiligen und allgemeinen römischen Kirche.« Gregor stellte also Geisa als Bedingung für seine Anerkennung die Lehnsabhängigkeit vom apostolischen Stuhle, und das wurde für diesen der Grund, die Verbindung mit dem Papst abzubrechen und sich die Königskrone aus Byzanz zu holen.

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