Max Scheler als Ethiker: ein Beitrag zur Geschichte der modernen Ethik |
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abstrakten Akte allgemeinen anderseits Auffassung Auge Ausdruck außen Befehl Begriff besonders bestimmt Bewegung Bewußtsein bezeichnet Beziehung bleibt bloß Charakter christlichen darf Denken deshalb Dinge eben eigene Einsicht enthalten Erfahrung Erkenntnis Erklärung erscheint erst Ethik ethische Fall Forderung Form Formalismus Frage geben Gebot Gedanken gegeben Gegensatz Gegenstand gegenüber gehört Geltung Geschichte Gesetz Gesinnung gewisse gezeigt gilt gleich Gott göttlichen Grundlage Gute Handeln Handlungen höchsten Idee Imperativ Inhalt inneren jetzt Kant Kantischen kategorischen keineswegs klaren kommt könnte Kraft lassen läßt Lebens letzten lichen Liebe liegt macht Menschen menschlichen Messer Moral muß Natur negativen Neigung Normen notwendig objektiven Ordnung Person Pflicht Pflichtcharakter Pflichtgedanke Philosophie rein religiösen Sache scheint Scheler Seite Sinne Sittengesetz sittlich Gute sittlicher Werte sofern soll Streben Tatbestand Tatsache Träger überhaupt unmittelbar unseres Unterschied Verbot Verfasser Verhalten vermag Vernunft verschiedenen Versuch vielmehr Weise weiteren Welt wenig Wertvolle Wesen wieder will Willen Wirklichkeit Wissenschaft Wollen zugleich Zusammenhang Zweck
Popular passages
Page 6 - Werte aber sind .fundiert' auf den Wert eines unendlichen persönlichen Geistes und der vor ihm stehenden ,Welt der Werte'.
Page 29 - Logik) eine bestimmte Verbindungsweise der Vorstellungselemente, welche durch den natürlichen Verlauf des Denkens, je nach den im Individuum gegebenen Bedingungen, herbeigeführt, aber auch verfehlt werden kann. So ist jedes Sittengesetz eine bestimmte Form der Motivation, welche, je nach dem gesamten Triebzustande der Individuen, durch den natürlichen Verlauf der Willenstätigkeiten realisiert, aber auch verletzt werden kann.
Page 7 - Akten sich erst das Sein und der Wert der Welt konstituiert. Wie unsinnig also, die Idee Gottes umgekehrt als einen Anthropomorphismus anzusehen, wo doch umgekehrt in dem Theomorphismus seiner edelsten Exemplare der einzige Wert auch seiner Menschlichkeit beruht! So macht die Intention des Menschen über sich und über alles Leben hinaus eben sein Wesen aus. Das eben ist der eigentliche Wesensbegriff des Menschen: Er ist ein Ding, das sich selbst und sein Leben und alles Leben transzendiert.
Page 86 - Person ist die konkrete, selbst wesenhafte Seinseinheit von Akten verschiedenartigen Wesens, die an sich (nicht also „pros hemas") allen wesenhaften Aktdifferenzen (insbesondere auch der Differenz äußerer und innerer Wahrnehmung, äußerem und innerem Wollen, äußerem und innerem Fühlen und Lieben, Hassen usw.) vorhergeht. Das Sein der Person „fundiert" alle wesenhaft verschiedenen Akte.
Page 7 - Lichte' der Idee Gottes! So daß wir geradezu sagen können: Er ist, richtig gesehen, nur die Bewegung, die Tendenz, der Übergang zum Göttlichen. Er ist das leibliche Wesen, das Gott intendiert und das Durchbruchspunkt des Reiches Gottes ist, in dessen zugehörigen Akten sich erst das Sein und der Wert der Welt konstituiert. Wie unsinnig also, die Idee Gottes umgekehrt als einen ,Anthropomorphismus' anzusehen, wo doch umgekehrt in dem ,Theomorphismus' seiner edelsten Exemplare der einzige Wert...
Page 86 - Kraft« der Vernunft ufw. Perfon ift vielmehr die unmittelbar miterlebte Einheit des Er-lebens, - nicht ein nur gedachtes Ding hinter und außer dem unmittelbar Erlebten. Hiervon aber abgefehen, hat jene obige Beftimmung der Perfon als Vernunft -per fön erftens zur Folge, daß jede Konkretifie...
Page 88 - Vielmehr steckt in jedem voll konkreten Akt die ganze Person und ,variiert' in und durch jeden Akt auch die ganze Person — ohne daß ihr Sein doch in irgendeinem ihrer Akte aufginge oder sich wie ein Ding in der Zeit ,veränderte'."87 In dieser Aussage fällt die Selbstverständlichkeit auf, mit der die Annahme einer Substanz abgelehnt wird38.
Page 88 - Wesen und ist in keinem Sinne ,hinter diesen' oder ,über diesen' oder etwas, das wie ein ruhender Punkt ,über' dem Vollzug und Ablauf ihrer Akte stünde.
Page 6 - Der Wert der Freundschaft wird nicht angefochten dadurch, daß sich mein Freund als falsch erweist und mich verrät18.
Page 29 - System der Normen stellt eine Auswahl aus der unübersehbaren Mannigfaltigkeit der Kombinationsformen dar, unter denen, je nach den individuellen Verhältnissen, die Naturgesetze des psychischen Lebens sich entfalten können.