Paul Fleming: Ein Dichter der sein Handwerk verstehtStudienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Casuallyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 17. Jahrhundert ist bekannt für seine ausgereiften Regelwerke und Lehren, die dem Dichter an die Hand gegeben wurden, um poetisch wertvolle Gedichte zu schaffen. Allerlei Bestimmungen mussten gelernt, und viele große Vorbilder nachgeahmt werden. Auch Paul Fleming, von dem der vorliegende Stammbucheintrag verfasst wurde, kannte sich damit bestens aus und wurde schon in seiner Jugendzeit damit vertraut gemacht. Im Seminar über Flemings Gelegenheitsgedichte entwickelte sich bei der Betrachtung eben dieses Stammbucheintrages die These, dass es sich hierbei um ein hoch konstruiertes und ausgereiftes Werk handelt, das nach allen Regeln der Kunst erdacht und geschrieben wurde. Dieser These soll im Folgenden nun auf den Grund gegangen werden. Dabei ist es vonnöten im Wesentlichen drei Untersuchungsteile zu unterscheiden. Zu Beginn soll jedoch erst einmal der Konflikt zwischen Regeln und dichterischem Können diskutiert werden, um dann bei der eigentlichen Gedichtanalyse auf die Prozesse der Inventio, der Dispositio und der Elocutio einzugehen, die ein Dichter beim Verfassen seiner Werke nacheinander durchlaufen muss. Dabei sollen zum einen eine Biografie über Paul Fleming und zum anderen eine Zusammenfassung der wichtigsten, damals gültigen, Regeln und Anweisungen als Analysehilfen herangezogen werden. Der letzte Schritt, den ein Dichter gehen kann, ist die Umsetzung in der Imitatio. Da bei einem Stammbucheintrag jedoch davon ausgegangen werden kann, dass die Gedichte nicht rezitiert wurden, kann diese vernachlässigt werden, womit sich für die Analyse nur die oben schon erwähnte Dreiteilung ergibt. |
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3.1 Inventio 3.1.1 Das Betrachten 3.2 Die Dispositio 3.3 Die Elocutio Alexandriner allerdings allgemeinen Regel Anfertigung von Carmina Anleitung zur Anfertigung Anweisungen Ausgereiftheit Beschreibungen besonderen Fall Betrachten der Umstände beweisen Biografie Buch Büchlein conclusio damals gültigen deutlich Deutsche Gedichte Dichter eigentlichen Eintrag Erfindung Fleming verfasst Flemings Gelegenheitsgedicht Form der Anordnung Formale Aspekte Gedankengänge Gedicht verfasst Gedichtanalyse genauestens Gesicht der Erde Gott gute Wünsche Heinz Entner Herr Kolben hoch konstruiertes Kadenz Kolben von Mutschen laut Entner Leistungsnachweis Lesefluss Literaturnachweis Loci topici logische männlich mehrsilbigen Worten Menschen Opitz Paul Fleming persönliche Worte Philipp Reclam Phöbus Poet Poetik poetisch propositio Realia Regeln der Kunst Regeln der Rhetorik Regelpoetik Regelsysteme Regelwerke Reim Segebrecht 1977 sollte Spangenberg Stadt Leipzig Stammbuch Stammbucheintrag ständige Veränderung steht Syllogismus System der Loci Talent Thema übergeordnete Ganze Überschrift Umsetzung Unbeständigkeit Universität zu Leipzig Verfassen von Carmina Verses Versmaß vielleicht vorliegenden Gedicht Weitere Umstände Werk Wesen des Gedichtes wichtigsten Zäsur