Paul Gerhardt: ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes auf Grundneuerforschungen und funde

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Bertelsmann, 1914 - 360 pages
 

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Page 3 - Meine Sachen können nicht populär werden; wer daran denkt und dafür strebt, ist in einem Irrtum. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die etwas Ähnliches wollen und suchen, und die in ähnlichen Richtungen begriffen sind.
Page 242 - Der Grund, da ich mich gründe, Ist Christus und sein Blut, Das machet, daß ich finde Das ewge wahre Gut. An mir und meinem Leben Ist nichts auf dieser Erd, Was Christus mir gegeben, Das ist der Liebe wert.
Page 224 - Dein Zion streut dir Palmen Und grüne Zweige hin, Und ich will dir in Psalmen Ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grünen In stetem Lob und Preis Und deinem Namen dienen, So gut es kann und weiß. 3. Was hast du unterlassen Zu meinem Trost und Freud? Als Leib und Seele saßen In ihrem größten Leid, Als mir das Reich genommen, Da Fried und Freude lacht, Da bist du, mein Heil, kommen Und hast mich froh gemacht.
Page 222 - Ich, ich, und meine Sünden, die sich wie Körnlein finden des Sandes an dem Meer, die haben dir erreget das Elend, das dich schlaget, und das betrübte Marterheer.
Page 183 - Zorn erhitzet habe, fo fchweige stockstille und rede nicht eher ein Wort, bis du erstlich die zehn Gebote und den christlichen Glauben bei dir ausgebetet hast; 3. der fleischlichen, sündlichen Lüste schäme dich, und wenn du dermaleinst zu solchen Jahren kommst, daß du heiraten kannst, so heirate mit Gott und gutem...
Page 220 - Mein Lebetage will ich dich Aus meinem Sinn nicht lassen; Dich will ich stets, gleich wie du mich, Mit Liebesarmen fassen. Du sollst sein meines Herzens Licht, Und wenn mein Herz in Stücken bricht, Sollst du mein Herze bleiben.
Page 222 - Ich bins, ich sollte büßen, An Händen und an Füßen Gebunden, in der Höll; Die Geißeln und die Banden Und was du ausgestanden, Das hat verdienet meine Seel.
Page 243 - Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 4. Seinen Geist, den edlen Führer, Gibt er mir in seinem Wort, Daß er werde mein Regierer Durch die Welt zur Himmelspfort, Daß er mir mein Herz erfülle Mit dem hellen Glaubenslicht, Das des Todes Macht zerbricht Und die Hölle selbst macht stille. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.
Page 220 - Ich bin, mein Heil, verbunden All Augenblick und Stunden Dir überhoch und sehr. Was Leib und Seel vermögen, Das soll ich billig legen Allzeit an deinen Dienst und Ehr.
Page 243 - Ich war ein wilder Reben, du hast mich gut gemacht; der Tod durchdrang mein Leben, du hast ihn umgebracht und in der Tauf erstickt als wie in einer Flute mit dessen Tod und Blute, der uns im Tod erquickt.

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