Private Equity im deutschen Steuersystem

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GRIN Verlag, Feb 17, 2010 - Law - 115 pages
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im deutschen Steuerrecht besteht keine Rechtsformneutralität. Die Steuerbelastung einer Unternehmung ist vielmehr davon abhängig, welche Rechtsform das Unternehmen besitzt. Die größten Unterschiede bestehen in der grundverschiedenen Besteuerung von Personengesellschaft und der von Kapitalgesellschaften. Ziel des Unternehmensteuerreformgesetzes (UntStRefG) 2008 ist es, die Besteuerung der Personen- und Kapitalgesellschaft aneinander anzugleichen. Die Finanzierung von Unternehmen durch Private Equity-Fonds hat große volkswirtschaftliche Bedeutung für den Standort Deutschland. Investitionen über Private Equity-Fonds bewirken in beachtlichem Maß Unternehmenswachstum und Wertschöpfung in Deutschland. Durch die Investition von privatem Eigenkapital werden langfristig und nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen, Umsätze gesteigert und die Gewinnsituation von Unternehmen stabilisiert. Aufgrund der angestrebten Rechtsformneutralität ist es fraglich, welche Rechtsform nun für einen Private Equity-Fonds aus steuerlicher Sicht nach dem UntStRefG 2008 optimal ist. Das entscheidende Kriterium bei der Rechtsformwahl eines Private Equity-Fonds ist die steuerliche Behandlung der Gesellschaft selbst und ihrer Gesellschafter. Bei der Strukturierung des Fonds wird die steuerliche Transparenz des Private Equity-Fonds angestrebt, so dass die Investoren steuerlich so behandelt werden, als würden sie direkt die Anteile an den Unternehmen, in die sie investieren, halten. Wesentliche Bedeutung für Investitionen in Private Equity-Fonds hat die steuerliche Behandlung von Gewinnen aus der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen. Denn die wertsteigernde Veräußerung der Unternehmensbeteiligungen ist das Ziel der Investitionen eines Private Equity-Fonds. Eine niedrige Besteuerung der Veräußerungsgewinne führt zu einer höheren Attraktivität der Anlageform Private Equity-Fonds in Deutschland. Für eine steuerlich optimale Strukturierung von Private Equity-Fonds liegt die Herausforderung insbesondere in der Abgrenzung zwischen der stets steuerpflichtigen gewerblichen Tätigkeit und der nur in Ausnahmefällen steuerbaren privaten Vermögensverwaltung. Ziel dieser Diplomarbeit ist die Darstellung der steuerlichen Rahmenbedingungen für die Strukturierung von Private Equity-Fonds in Deutschland in einem ersten Teil. Der zweite Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Rechtsform für Private Equity-Fonds nach dem UntStRefG 2008 steuerlich vorteilhaft ist.
 

Contents

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Common terms and phrases

17 EStG 3c Abs 8b Abs 95 Prozent Abgeltungsteuer Abgrenzung abzugsfähig Amann aufgrund ausländischen institutionellen Investoren ausländischen Investoren Ausschüttung Bärenz/Veith Bauer/Gemmeke beschränkt steuerpflichtige Beteiligung Beteiligungsunternehmen Betriebsvermögen BFH BFH BFH BGBl Blumers/Witt BMF-Schreiben Bruttodividende BStBl Carried Interest disproportionale Gewinnanteil DStR effektive Steuerbelastung Einkommensteuer Einkünfte aus Gewerbebetrieb Einkünfte aus Kapitalvermögen Einkunftsarten erzielen EStG Euro Fonds Fonds-GmbH Fondsgesellschaft fünf Prozent Gesamtsteuerbelastung Geschäftsführung Gesellschafter Gewerbeertrag Gewerbesteuer gewerbliche Tätigkeit gewerblichen Fonds-KG Gewinne GewStG GmbHR Halbeinkünfteverfahren inländischen Investitionen Kapitalertragsteuer Kapitalgesellschaft Kapitalgesellschaftsanteilen Kirchhof Kommanditisten Körperschaftsteuer KStG Management-Fee Management-GmbH Mitunternehmerschaft natürliche Personen PE-Fonds PersG Personengesellschaft positiven Einkünften Private Equity Private Equity-Fonds privaten Veräußerungsgeschäften privaten Vermögensverwaltung Prozent beteiligten Privatinvestoren Prozent im Privatvermögen Prozentpunkte Rechtsform Rechtsprechung Rodin/Veith Rodin/Veith/Bärenz Schmidt Solidaritätszuschlag SolZ Somit steuerbaren steuerliche Behandlung SteuerStud Stoschek/Protzen Syndizierung Tabelle Teileinkünfteverfahren Tipke/Lang unterliegt UntStRefG 2008 Venture Capital Veranlagungszeiträume 2007 Veräußerungsgewinne Veräußerungsverlust vermögensverwaltenden Fonds-KG vermögensverwaltenden Personengesellschaft verrechenbar Watrin/Wittkowski/Strohm Weitnauer wirtschaftlichen Zeichnungskapital

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