Rankes biographische Kunst und die Aufgaben des Biographen: Rede zur Gedächtnisfeier des Stifters der Berliner Universität König Friedrich Wilhelms III in der Aula am 3. August 1912

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G. Schade (O. Francke), 1912 - 19 pages
 

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Page 10 - Menschheit wie sie ist, erklärlich oder unerklärlich: das Leben des Einzelnen, der Geschlechter, der Völker, zuweilen die Hand Gottes über ihnen.
Page 10 - Die Entschlüsse der Menschen gehen von den Möglichkeiten aus, welche die allgemeinen Zustände darbieten; bedeutende Erfolge werden nur unter Mitwirkung der homogenen Weltelemente erzielt; ein jeder erscheint beinahe nur als eine Geburt seiner Zeit, als der Ausdruck einer auch außer ihm vorhandenen allgemeinen Tendenz.
Page 6 - Augen: ,Es ist nicht der biographische Moment, der unsere Aufmerksamkeit fesselt; was läge an sich so großes an Hardenberg? Er ist nur dadurch einer historischen Darstellung würdig, daß er um die Befestigung und Wiederherstellung der preußischen Selbständigkeit das größte Verdienst hat.
Page 1 - Rankes biographische Kunst und die Aufgaben des Biographen Rede zur Gedächtnisfeier des Stifters der Berliner Universität König Friedrich Wilhelms HI in der Aula am 3.
Page 10 - Wenn man die Intentionen eines bedeutenden Mannes, die nicht aufgeschrieben worden, und wenn sie es würden, vielleicht auch dann nicht unbedingt angenommen werden dürften, aus seinen Äußerungen, seinen Präcedenzen und seiner Lage abnehmen darf - denn etwas Hypothetisches bleibt in dem Dunkel menschlicher Antriebe und Ziele immer übrig - so wage ich dies als die vornehmste Absicht Wallensteins zu bezeichnen.

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