"Spleen" von Charles Baudelaire: Eine GedichtinterpretationStudienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: sehr gut, Georg-August-Universität Göttingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationsübungen an Gedichten von Gautier, Baudelaire, Rimbaud und Verlaine, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem nachstehenden Gedicht von Charles Baudelaire (09.04.1821 - 31.08.1867) handelt es sich um das letzte der vier Gedichte, die den Titel „Spleen“ tragen und zu dem Abschnitt „Spleen et Idéal“, dem ersten Teil der Fleurs du Mal, gehören. In diesem Abschnitt werden die „Lust am Bösen“ und die „Negation von Erlösung“ thematisiert. In dieser Arbeit soll das Gedicht unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert werden. Ich folge dabei der Fassung von 1861, die sich in einigen Punkten von dem Text der Erstveröffentlichung des Gedichtes und dem der Originalausgabe der Fleurs du mal (1857) unterscheidet. Nach der Übersetzung (Abschnitt 3) gilt die Aufmerksamkeit der Metrik des Gedichtes (Abschnitt 4). In einem weiteren Schritt wird die Sprache analysiert (Abschnitt 5), wobei zunächst auf sprachliche Phänomene, die das Gedicht in seiner Gesamtheit betreffen, eingegangen werden soll (Abschnitt 5.1 - 5.5). Im Anschluss daran (Abschnitt 5.6) wird die Sprache des Gedichtes Vers für Vers analysiert und gleichzeitig mit dem Inhalt des Gedichts verbunden. Dabei werden sich zwangsläufig erste Interpretationsansätze ergeben. Als Ergänzung zu der systematischen Darstellung erschien mir die textbegleitende Analyse der Sprache in Abschnitt 5.6 für dieses Gedicht sinnvoll, weil dadurch meines Erachtens die sprachlichen Besonderheiten in Verbindung mit dem Inhalt besser herausgearbeitet und anschaulich dargestellt werden können. Als nächstes beschäftige ich mich im Abschnitt 6 mit dem Aufbau des Gedichtes. Das lyrische Ich wird in Abschnitt 7 behandelt und in Abschnitt 8 werde ich unter Berücksichtigung der zuvor erarbeiteten Aspekte eine Interpretation vornehmen, wobei ich auch auf die allegorische Landschaft in dem Gedicht eingehen werde. |
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Abschnitt 5.6 affreux hurlement aile timide akustischen Höhepunkt Allegorie âme Analyse der Sprache Aspekt Aufbau des Gedichtes Auffällig Ausbruch Außenwelt äußere Welt bas et lourd Baudelaire beiden ersten Strophen beschreiben beschrieben Bewegungen von oben cachot humide cerveaux Charles Baudelaire ciel bas cloches cognant la tête d’une vaste prison despotique drapeau noir dritten Strophe Eingeschlossenseins Enjambements ersten drei Strophen ersten Person Plural ersten Strophe ersten vier Strophen esprits errants filets au fond Fledermaus folgenden fünften Strophe Gefangensein geindre gesamten Gedicht Himmel Hoffnungslosigkeit immenses traînées Inhalt Inversion jour noir Konjunktion l’Angoisse l’Espérance l’Espoir letzten Strophe Lexik longs corbillards longs ennuis Melancholie Melenk Metapher Metrik Nasalvokale Nebensätze plafonds pourris pleure Possessivpronomen Prudentius Satz sautent scheint schwarze Fahne Seele des lyrischen semantischer Sieg der Angst Spannung sprachlichen Stefan Georges syntaktischen Aufbau Temporalsatz Tempus tendre ses filets unabhängigen Hauptsätzen vaincu Verb vers le ciel Verses steht verwendeten Bilder Verzweiflung vierten Strophe vorzufinden Wirkung zweite Strophe