System der Metaphysik: ein Handbuch für Lehrer und zum Selbstgebrauch |
Other editions - View all
Common terms and phrases
allgemeinen Amphibolie anschaulichen Anschauung Ansicht der Dinge Anthropologie Anwendung Aristoteles ästhetischen Ausbildung Begriffe Beschaffenheiten bestimmt Beurtheilung Bewegung bewußt Bewußtseyn beyden daher Daseyn denken divisiven Dogmatismus Dreyeck Eigenthümliche einander einzelnen empirischen endlich Erfahrung erkennen Erscheinung erst Ethik ewige Wahrheit find Form freyen Ganzen gedacht Gefeß Gefeße Gefühl gegeben Gegenstand Gegenwirkung Geistes geistigen gemäß Gesetz Glaube Größe Grunde Grundsaß Grundsäße heißt heit hingegen idealen Ideen Ideenlehre indem Inductionen innern intensive Größe Kategorien kenntniß Körper Körperwelt Kraft läßt Leben Lehre lichen Logik logischen mathematischen Menschen Metaphysik Methode muß müſſen Natur Naturlehre nemlich niß Nothwendigkeit philosophischen Platon praktische Principien Raum reinen schen Schönheit Selbstständigkeit seyn ſich sinnlichen sittlichen speculativen Subject System Teleologie Thätigkeit theils Ueberzeugung unsers Unterordnung Ursach Urtheil Verbindung Verhältniß Verhältnisse Verknüpfung Vermögen Vernunft Vers vollendeten Einheit Vorausseßung Vorstellung Vorstellungsweise wahre Wechselwirkung wels Welt Weltansicht Werth Wesen Wesen der Dinge Wirkung Wissenschaft Zusammenseßung Zweck zwey zweytens
Popular passages
Page 450 - Was nicht anders, als Subjekt gedacht werden kann, existiert auch nicht anders, als Subjekt und ist also Substanz. | Nun kann ein denkendes Wesen bloß als ein solches betrachtet nicht anders, als Subjekt gedacht werden. Also existiert es auch nur als ein solches, di als Substanz.
Page 21 - an die ewige Wahrheit" (die von jenem Wissen das gerade Gegentheil ist) „glauben wir, und in den ,Gefühlen des Schönen und Erhabenen erkennt die Ahnung" (das ächte ästhetische Urtheil durch eine fremdartige Beimischung betäubend) „die ewige Wahrheit auch für die Naturerscheinungen an...
Page 354 - Raume bestimmt. Behalten wir also nur die reinanschaulichen Bestimmungen der Körper in der Vorstellung , so ist nur von Ruhe oder Bewegung der Materie die Rede, die allgemeinsten Begriffe aber, nach denen wir dieses Bewegliche als im Raume gegenwärtig denken, sind von metaphysischer Natur. Rein mathematisch zwar erkennen wir nach den Gesetzen der Geometrie den Raum und die Eingrenzung der Gestalten in ihm, nach den Gesetzen der Phoronomie aber die Bewegung selbst.
Page 401 - Ursache die bewegende Kraft der Sonne, die Wirkung Bewegung der Erde. Diese Wirkung ist aber nicht nur als Dependenz in Rücksicht der Sonne , sondern auch als Inhärenz in Rücksicht der Erde bestimmt; sie kann durch anderweitige bewegende Kraft aufgehoben oder verändert werden, ohne dass auf die anziehende Kraft der Sonne gewirkt würde.
Page 6 - Beziehung zeigt sich in der Ueberordnung des Glaubens über die Wissenschaft; die Ideen der Wahrheit gehören der ewigen Wahrheit, das heißt in ihnen begibt sich die Wissenschaft selbst in den Dienst des Glaubens, in den Dienst des sittlichen Selbstvertrauens.
Page 449 - Vernunft genöthigt, die Reihe der Bedingungen in aufsteigender Linie als vollendet und ihrer Totalität nach gegeben anzusehen.
Page 396 - das Verhältniss von Ursach und Wirkung „in dem thätigen Ich ist das einzige ganz unmittelbare seiner „Art, dem kein anderes in unserer Erkenntniss gleich kommt. „Das Wesentliche des Lebens besteht in einem Handeln ohne „Behandeltes, einer Thätigkeit nur in sich selbst, durch die „Nichts wird, als nur die Handlung selbst; wie dies z. B. im „Vorstellen und Erkennen der Fall ist. Alle...
Page 304 - Natur darin zufällig bleibt, dass jedes einzelne Dasein in einer Reihe ohne Anfang und Ende immer wieder unter der Bedingung eines andern steht. Von jedem einzelnen gegebenen Zeitpunkte aus ist die Geschichte der Welt durchaus nothwendig bestimmt, für die Zeit überhaupt aber bleibt sie zufällig, weil in ihr keine erste Quelle, sondern immer nur Ableitung und Abfluss gefunden wird.
Page 356 - Eine jede Bewegung, als Gegenstand einer möglichen Erfahrung, kann nach Belieben als Bewegung des Körpers in einem ruhigen Raume, oder als Ruhe des Körpers und dagegen Bewegung des Raumes in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Geschwindigkeit angesehen werden.
Page 71 - Der höchste subjektive Grundsatz aller menschlichen Beurteilungen ist der Grundsatz des Selbstvertrauens der menschlichen Vernunft: jeder Mensch hat das Vertrauen zu seinem Geiste, daß er der Wahrheit empfänglich und teilhaft sei.