T., 1. Abth. Friedrich I., König von Preussen. 2.-3. Abth. Friedrich Wilhelm I., König von Preussen. 4. Abth. Zur Geschichte Friedrichs I. und Friedrich Wilhelms I. von Preussen

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Popular passages

Page 196 - Erwägung, was es denn für eine edle Sache sei (ein Anerkennlniss, welches diesem Monarchen zu nicht geringer Ehre gereicht), wenn die Unterthanen statt der Leibeigenschaft sich der Freiheit rühmen, das Ihrige desto besser...
Page 25 - Wer es nicht sieht, kann es nicht glauben, daß ein Mensch in der Welt, von was Verstand er auch ist, so viel differente Sachen in einem Tage expedieren und selbst thun könnte, wie dieser König täglich thut...
Page 18 - Ich sehe hier«, schildert 1718 der spätere Regierungspräsident Loe den Berliner Hof, »einen königlichen Hof, der nichts Glänzendes und nichts Prächtiges als seine Soldaten hat. Es ist also möglich, daß man ein großer König sein kann, ohne die Majestät in dem äußerlichen Pomp und in einem langen Schweif buntfarbiger, mit Gold und Silber beschlagener Kreaturen zu suchen. Hier ist die hohe Schule der Ordnung und der Haushaltungskunst, wo Große und Kleine sich nach dem Exempel ihres Oberhaupts...
Page 8 - Zentnern sagt man — wanderten in die Münze, um dann, in den Kellern des Schlosses niedergelegt, den Anfang des Schatzes zu bilden; die ausgeräumten Gebäude, die Gärten und Parks wurden verpachtet.
Page 18 - Hofjunler u. dergl., wenn sie nicht zugleich Kriegsämter haben, werden nicht viel geachtet und kommen meistentheils wenig nach Hof; die Gelehrten aber haben sich bei dem König am meisten verächtlich gemacht. Er hat einige dieser Leute um sich, weil er ihrer nicht entbehren kann; sie sind aber bei weitem nicht so geschliffen wie seine Soldaten. Die Zucht macht Leute, die preußische ist herrlich.
Page 196 - barbarische Wesen, die Unterthanen gottloser Weise mit Prügeln oder Peitschen wie das Vieh...
Page 198 - Krone fest wie einen rocher von (bronce statt) bronze, und lasse den Herren Junkers den Wind von Landtag. Man lasse den Leuten Wind, wenn man zum Zweck kommt. Ich erwarte ihr sentiment.
Page 75 - Ich müßte gegen Rußland, Dänemark, Polen zugleich den Krieg führen, ich müßte eine Armee bei Memel, eine zweite in Preußen, eine dritte in Holstein haben, eine vierte müßte hier im Lande bleiben , um zu sehen, was der Kaiser thut, ich müßte dazu außer meiner Armee noch 1<X),000 Mann haben ; ich würde nichts danach fragen und gern Krieg haben, wenn ich nur eine vor Gott gerechte Sache hätte ; die habe ich aber nicht".
Page 21 - Rechts, aus dem sich die Zwitterstellung namentlich der deutschen Fürstenhäuser entwickelt hatte, durchschnitten; hier und hier zuerst erhob sich ein Fürstenhaus zu der ganzen Höhe seiner öffentlichen Pflicht.
Page 435 - Der König war, wie Seckendorf meldet, in übler Stimmung gegen den kaiserlichen Hof. Und warum liess man die Jesuiten in Schlesien gerade jetzt neues Aergerniss schaffen? »S. Kais. Maj. Intencion, bin persuadirt, ist gut, aber die Jesuiten sind zuwider, die Vögel, die dem Satan Raum geben und sein Reich vermehren wollen.

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