Tagebuch einer Entdeckungs-Reise durch Nord-America von der Mundung des Missouri an bis zum Einflusz der Columbia in den Stillen Ocean gemacht in den Jahren 1804, 1805 und 1806 auf Befehl der Regierung der vereiningten Staaten ...

Front Cover
Verlage des Landes-Industrie, 1815 - Discoveries in geography - 362 pages
 

Common terms and phrases

Popular passages

Page 170 - ... seine Familie wieder hergestellt und der Zorn des Königs gestillt wäre. Er pilgerte nach Mekka und Medina und benutzte in Bassora die Gelegenheit, die ihm ein englisches Schiff darbot, um nach Kalkutta zu gehen. In Bombay erhielt er einen Firman vom König von Persien, der ihn zurückrief und ihn der Rückkehr seiner Gunst versicherte. Er gehorchte diesem Befehle und seitdem hat er immer den königlichen Schutz genossen. Er bekleidete zwar keinen bestimmten Platz bei der Regierung, war aber...
Page 120 - Bewegung der kakeien; man bringt keine Gesundheiten aus; man ist da nicht mit der Sorge, das Fleisch zu zerschneiden beschäftigt. Kaum hört man einige Worte. Jeder hat sein Geschäft für sich. Die Dauer des Mahles ist kurz. Ob es gleich schwer scheinen kann, ohne Verwirrung eine so große Zahl Schüsseln aufzutragen, so geschieht doch Alles mit solcher Ordnung, daß die Schüsseln, wie durch Zauber zu verschwinden scheinen. Die Diener dringen die Schüsseln in langen Kübeln, die ConchaZ heißen,...
Page 130 - Niemand übel zu nehmen schien. Die von uns empfangenen Kleider sind eine Zierde, auf die jeder Perser sein Leben hindurch eitel ist. Aber da sie uns sehr zur Last waren, hatten wir kaum die Audienz bei dem Prinzen verlassen, als wir uns davon losmach
Page 117 - Guitarre sind denen der unsrigen ganz gleich. Einer der Sänger trug uns einige Oden von Hafiz, in Begleitung der Kamunscha und eines Chors von Handtrommeln, vor. Nach diesem bald lärmenden und unangenehmen, bald selbst für unsere Europäische Ohren ziemlich angenehmen Conzerte, trat «in scheinbar schmilziger, und wie «in Fakir (Bettelmönch) gekleideter Neger mit einem künstlichen Buckel und einem weißzeschminkten Gesicht, hin...
Page 3 - Julius erreichten wir diese gabelförmige Spaltung des Missuri» ohne noch das Glück gehabt zu haben, Eingeborne anzutreffen, ob ich gleich mehrere Streifzüge in das Land hinein gethan hatte, um welche zu entdecken. Wir sahen uns daher genöthigt, uuse« 3leis« noch weiter zu Nasser fortzusetzen.
Page 112 - Dieser Prinz schien mir während dieser Audienz , zu der ihn sein Minister vorbereitet hatte, vielen Zwang zu leiden, und nach Allem, was ich von ihm gehört habe, glaube ich, daß er gern der Etiquette entsagt, um seinen Genüssen sich zu überlassen.
Page 126 - Melone, das er in unsere Hand gab und endlich ein Stück eines, im Fette schwimmenden Eierkuchens. Die Schüsseln stehen ohne Ordnung vor den Gästen und Jeder ißt davon, ohne an seine.-
Page 125 - Thier« wieder vor und der Ochse unterlag einem zweiten Angriff. Sogleich gab man Befehl, ihm den Hals aufzuschneiden, und der Löwe endigte sein Mahl, indem er das Blut mit Gierigkeit «insoff. Man ließ darauf einen kleinen Löwen kommen, der nicht größer als ein Jagdhund war. Dl« Wuth, mit der er sich auf den Ochsen warf, gab «in seltsames Schauspiel.
Page 115 - Alles diese« ermüdete uns sehr. Allein die Perser fanden daran großes Vergnügen. Ein Neger setzte sich an den Rand eines Beckens, auS dem sich drei Springbrunnen erhoben, und ließ durch «in, ihm eigentbümliches Vermögen, einen vierten dazu «uS seinem Munde springen.
Page 114 - Wasser« bläser und Feuerfresser ließen ihre Talente glänzen; die Sänger ließen sich hören; die Musikanten spielten die Kamunscha und die Tambours trommelten lustig. Diese seltsame Mischung von Lärm, Gegenständen, Stellun...

Bibliographic information