Verhaltensanomalien des Managements in der Unternehmenskrise: Eine Analyse anhand der unternehmensinternen Sanierungsprüfung

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GRIN Verlag, 2007 - Business & Economics - 72 pages
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Universität Passau, 155 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmenskrisen werden oftmals durch Versäumnisse und Fehleinschätzungen der Unternehmensführung hervorgerufen oder weiter vorangetrieben. Die Analyse dieser Fehleinschätzungen ist Gegenstand dieser Arbeit. Hierbei wird im Besonderen der Einfluss der begrenzten Rationalität bzw. der "bounded rationality" des Managements auf den Verlauf der Unternehmenskrise sowie deren Auswirkungen untersucht.So hat der Verstoß des Managements gegen das noch weitläufig angenommene Konzept des Homo Oeconomicus weitreichende Folgen. Neben der Anwendung von Heuristiken sind bei der Beurteilung einer Krisensituation oftmals noch andere Verhaltensmuster von großer Bedeutung. So lassen viele Ausprägungen der "Prospect Theory" (Kahneman/Tversky) Rückschlüsse auf mögliches Fehlverhalten zu. Unternehmer neigen bspw. nicht nur zur Unter- bzw. Überreaktion, sondern auch zur Overconfidence. Besonders hervorgehoben wird in dieser Arbeit auch die Bedeutung des Reflection-Effekts, des Framing-Effekts, des Sunk-Cost-Effekts, des Besitzeffekts sowie des Status-Quo-Bias. Bisher wurde der verhaltensökonomische Ansatz in der Fachliteratur im Zusammenhang mit Unternehmenskrisen stark vernachlässigt. Ein Fehler, wenn man bedenkt, dass jedes Unternehmen von Menschen geführt wird.
 

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Popular passages

Page v - BAIRD, DOUGLAS G./RASMUSSEN, ROBERT K., Control Rights, Priority Rights, and the Conceptual Foundations of Corporate Reorganizations, in: The Chicago Working Paper Series 2001, Paper No.
Page xix - The Wealth of Nations, in: The Works of Adam Smith, Vol. 2, 1811-12, Reprint Aalen (Otto Zeller) 1963, Book 7, chap.
Page iv - Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Page xxiii - Wright, G. and Goodwin, P. (2002) 'Eliminating a framing bias by using simple instructions to 'think harder" and respondents with managerial experience: Comment on 'breaking the frame", Strategic Management Journal, 23(11): 1059-67.
Page xi - Further Reflections on the Elimination of Framing Bias in Strategic Decision Making.
Page 24 - Der Framing-Effekt besteht darin, den Bezugspunkt der Entscheider durch die Art der Präsentation der entscheidungsrelevanten Informationen zu verändern. Ausgehend von diesem Bezugspunkt können die Ergebnisse einer Alternative entweder als Gewinn oder als Verlust gegenüber diesem Bezugspunkt wahrgenommen werden.19 Aus der Sicht des Insolvenzgläubigers sind zwei Bezugspunkte möglich: der Nominalwert seiner Forderung und der ihm zustehende Liquidationserlös.
Page xv - Michel, Allen/Shaked, Israel/McHugh, Christopher, After Bankruptcy: Can ugly Ducklings Turn into Swans?, in: Financial Analysts Journal 1998, May/June, S. 31-40 (After Bankruptcy).
Page xi - Anforderungen an ein Insolvenzrecht aus betriebswirtschaftlicher Sicht, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 35.

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