Verhandlungen, Volume 17

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Popular passages

Page 65 - Bei fortgesetzter Annäherung an die Verkalkungslinie nimmt der Durchmesser der Knorpelzellhöhlen in der Richtung der Längsachse des Knochens noch mehr zu und auch die in den Kapseln eingeschlossenen Zellen werden wohl hier und da noch etwas grösser. Gleichzeitig jedoch bekommen letztere ein mehr hydropisches Ansehen: Das bis dahin deutlich dicht und stark granulirte Zell-Protoplasma zeigt immer weniger feine Körner; der vergrösserte Kern, zuweilen fast die ganze Zelle ausfüllend, lässt nur...
Page 169 - Körpers ein gesellschaftlicher oder genauer ein genossenschaftlicher, socialer ist. Aus demselben können Elemente und Elementargruppen ausscheiden, ohne dass der Bestand der Genossenschaft dadurch aufgehoben wird; es können aber auch Elemente oder Elementargruppen in denselben eintreten, ohne dass die Genossenschaft vernichtet wird, ja ihr Eintritt kann sogar die Wirkung haben, die Genossenschaft aufzubessern und zu stärken; das ist der Grund, warum gerade auf dem Gebiete der Transplantation...
Page 62 - Knorpels erlaugt niemals eine grosse Ausdehnung, sondern bildet nur einen schmalen weiss aussehenden Saum. Nach kurzem Bestand wird sie zerstört, indem das angrenzende Mark gegen den Knorpel vordringt, die verkalkte Grundsubstanz bis auf wenige Reste auflöst und in die aufgebrochenen Knorpelhöhlen einwächst. Ueberall, wo Knorpel-Grundsubstanz gelöst und Knorpelhöhlen aufgebrochen werden, schieben sich weite Gefässschlingen von Markzellen begleitet vor und es wird zweifellos die Auflösung...
Page 62 - Die Knorpelzellen verschwinden in dem Markgewebe. Ob sie zerfallen oder sich erhalten und zu Markzellen werden, ist noch in Discussion, doch ist letzteres das Wahrscheinlichere. Die Zone der primären Markräume...
Page 8 - Gedächtnisrede so treffend charakterisiert hat: „Als erstes und vornehmstes Merkmal der modernen deutschen Chirurgie sehe ich diejenige EntWickelung ihrer Schule an, welche der Privatdozent...
Page 210 - Es sind keine anderen Elemente als die extravasirten farblosen Blutkörperchen, aus denen zunächst grosse Bildungszellen werden, welche, indem ihnen von den alten und neuen Periostgefässen gerade das geeignete Material zugeführt wird, erst den knorpeligen und dann den knöchernen Callus hervorbringen.
Page 68 - ... sie für die Neubildung von Zellen anderer Gewebe als charakteristisch festgestellt sind, vor sich. Eine Reihe typischer Form verschiebungen des Zellkerngerüstes führt endlich zur Theilung des Kerns und dann der Zelle. Das Product dieses Wucherungsprocesses im epiphysären Knorpel ist eine grosse Reihe eigentümlich platter Zellen, welche durch ihre Anordnung in langen Säulen das Längenwachsthum des Knochens bedingen. Auch in dieser Zellenpartie finden sich, wenn auch spärlicher, Mitosen....
Page 68 - Untergang einzuleiten scheinen. Das Protoplasma der Zellen wird blass, es sieht hydropisch aus; der Kern verliert seine Gerüstsubstanz, er erscheint blasenähnlich. Ganz in der Nähe der Verkalkungslinie, z. Theil auch inmitten derselben sind viele der oft sehr geräumigen Knorpelhöhlen ganz leer, einzelne noch mit Resten protoplasmatischer Zellsubstanz angefüllt. An den Zellen dieser Schicht fehlt jede Spur von Mitosen. In...
Page 69 - ... Knochengewebes zu Grunde gehen; so sprechen sich Levin, Stieda, Uranassow, Koellicker, Steudener u. A. aus und erkennen die genetische Unabhängigkeit des Knochengewebes vom Knorpelgewebe an. „Die in das Knochenmark hineinragenden Knorpelzellen — um mich der Worte Steudener's zu bedienen aus seiner Arbeit: „Beiträge zur Lehre von der embryonalen Knochenentwickelung und dem Knochenwachsthum", Halle, Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft 1877 — die Knorpelzellen zeigen nirgends...
Page 9 - Wissenschaften beschleunigt sich , je weiter er vorriu kt, und je mehr in der letzten Zeit geleistet ist, um so sicherer darf man erwarten, dass die folgende noch mehr leisten nicht bloss kann, sondern auch muss.

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