Zu: Derek Bickertons "Language Bioprogram Hypothesis" - Eine Hypothese und ihre KritikStudienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 2 (gut), Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Buch "Roots of Language" stellt Bickerton die Hypothese auf, dass Kreolsprachen bestimmte Strukturen zeig en, die genetisch festgelegt sind und formuliert neben Chomsky eine w eitere nativistische Theorie, die er selbst jedoch eher als Hypothese verstanden wissen w ill. Seine Ansichten führten z u einer regen Diskussion in der wissenschaftlichen Literat ur, an der sich nicht nur Linguisten, sondern auch Psychologen, Biologen und Anthropologen beteiligten (siehe hierzu z. B. die Diskussion in The Behavioral and Brain Sciences; 7(2), S. 188 -221.). In weiteren Veröffentlichung en führt er seine Hypothese weiter aus, um der Kritik zu begegnen und modifiziert sie zum Teil (z . B. Bickerton (1989)), um ihr gerecht zu werden. Geht man davon aus, dass bestimmte Strukturen der Sprache genetisch festgelegt sind, so könnten aus diesen Strukturen generelle Aussagen über natürliche Eigenschaften von Sprache als solcher gemacht und Rückschlüsse auf ihre Entstehung gezogen werden, was Bickerton folgerichtig auch versucht. Dies würde einen wichtigen Schritt zur Beantwortung einer Frage bedeuten, die die Menschheit schon seit Jahrtausenden bewegt. Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen, in wie weit Bickertons Hypothese dies leisten kann. Hierzu wird zu erst eine Zusammenfassung seiner Hypothese und ihrer Kritik gegeben und danach versucht werden, die Haltbarkeit seiner Aussagen zu bewerten. Zum Verständnis von Bickertons Hypothese muss hierzu erst auf Erklärungsmodelle zur Entstehung von Kreolsprachen, denen Bickerton ganz oder teilweise widerspricht, eingegangen werden. Die Darstellung von Bickertons Hypothese orientiert sich an der zeitlichen Abfolge von Bickertons Veröffentlichungen. Leider kann auf Grund des beschränkten Umfang es der vorliegenden Arbeit nicht auf alle Veröffentlichungen Bickertons eingegangen werden, es wird aber versucht, alle wesentlichen Aussagen in Bickertons Veröffentlichungen kurz darzustellen. Aus dem selben Grund werden keine konkreten Beispiele, die Bickerton zu Untermauerung seiner Thesen gibt, gegeben. Da die Kritik an Bickertons These, wie oben bereits erwähnt, sehr umfangreich ist und um zu gewährleisten, dass sie den neuesten Forschungsstand wiedergibt, wurde darauf verzichtet zur Darstellung der Kritik Veröffentlichungen zu verwenden, die vor 1994 erschienen sind. |
Other editions - View all
Common terms and phrases
Affe Ähnlichkeiten Allomorphe article Artikel Bakker Beispiel benutzt besitzen bestimmte Strukturen Bezug Bichakijan Bichakjian 1989 Bickerton 1981 Bickerton geht Bickertons Definition Bickertons Hypothese Bickertons LBH biologischen Bioprogramm entfernt Cambridge University Press child Chomsky Chomskys Universalgrammatik Consequence Contact Corne Creole Languages cultural Definition von Kreolsprachen Dekreolisierung Derek deshalb Einfluss von Substratsprachen Entstehung einer Kreolsprache Entstehung von Sprache entwickelten Entwicklung erklären Erstspracherwerb Feature freie Morpheme genetisch programmiert Grashalm Grund Hawaii Hierzu Input kognitiv und physisch kognitive Fähigkeiten könnte Konstituenten körperlichen Voraussetzungen Kreol Kritik an Bickertons Language Bioprogram Hypothesis laut Bickerton laut Sebba Lexical Learning Hypothesis lexikalischen Linguistics linguistische McMahon Menschen monogenetischen Ansatz Mühlhäusler muss Muttersprache Muysken nativistische negated Nichtkreolsprache Peter Lang Verlag Pidgin and Creole Pidgins und Kreolsprachen Plantagen predicates principles Protopidgin question-word Relativpronomen require Roots of Language Singler Situationen Spracherwerb Standardsprache stellt Bickerton Substrateinflüsse Superstrat Swahili syntax target language Thomason TMA-System Unserdeutsch Unterschiede verb verschiedene Werkzeug Winford zwölf Aspekte