Griechische Tragoedien, Volume 1Weidmannsche Buchhandlung, 1904 - Greek drama (Tragedy) |
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Popular passages
Page 298 - ... eitelkeit, die sich selbst zum sieger ausruft, eine sinnlose zerstörungslust, die Mykenes mauern aus den fugen reifsen will: er ruht nicht, bis er wieder blut vergiefst, sein eigenes blut. so rast er bis zur physischen erschöpfung. und keinesweges ist der ausbruch der raserei in seinem charakter unvorbereitet, als er die gefahr der seinen erfahren hat, flammt er ebenso in jähem sinnlosem zorne auf, will ganz Theben zusammenschlagen...
Page 158 - Töchter die güldenen Äpfel. Da steht der Palast, wo der König der Götter die Hochzeit begangen, da sprudelt der Nektar, da spendet die Erde, die ew'ge, den Göttern die Speise des seligen Lebens.
Page 302 - Hundertmal hab' ich nun schon erfahren, daß es größer ist zu leben, als zu sterben. Jeder elende Hund kann sterben. Aber wenn hernach der Teufel, oder wer ist der schadenfrohe, zähnefletschende Geist in uns, der so einzusprechen pflegt? wenn der mit einem höllischen Spötteln fragt: was ist dir nun die — Größe?
Page 131 - Dort wagt der Hirt die Herde nicht zu treiben, nie hat der Sichel Schneide sie berührt, jungfräulich ist die Au', und nur die Biene, die heil'ge, schwärmt durch ihren Frühlingsflor: denn Keuschheit ist die Nymphe, die sie tränkt, und keine Blume gönnt sie der Gemeinheit.
Page 112 - Nora! ] , und sie ist zu gescheit, um an dem Müßiggange und der leeren Geselligkeit ein Genüge zu finden... So ist sie für die Leidenschaft reif. Plötzlich tritt ihr in dem Stiefsohn ein Wesen entgegen, das sie anstaunt, schon weil sie es gar nicht versteht... Ein Leben frei von den Fesseln der Konvention, ein Leben der Freiheit und des Gefühles, wie sie es nicht kennt, erträumt sie sich an seiner Seite. Mit ihm am Bachesrande Blumen pflücken [vgl. Heddas Phantasien vom Weinlaub im Haar des...
Page 112 - Kein gemeines Weib: ...Sie ist durchaus eine Frau der vornehmen Welt, kennt und erfüllt ihre Pflichten: sie hat Mann und Kinder, Verwandte und gesellschaftliche Stellung und weiß die Rücksichten, die sie allen schuldig ist, wohl zu wahren. Ihr Ruf ist tadellos. Aber ein innerliches Verhältnis hat sie zu Kindern und Mann nicht, geschweige zu etwas anderm. Ihrem Leben fehlt der Segen der Arbeit [siehe Ibsens Nora!
Page 302 - Kimmungen und weltanschauungen gibt, also jederzeit optimistisch und pessimistisch zugleich ist. aber der Herakles des Euripides in dieser seiner letzten und bedeutsamsten rede ist allerdings eine erschütternde predigt von menschenschwäche...
Page 333 - Kindern: es« das Geld alleine scheidet hoch und niedrig, in uns'rer Kinder Liebe sind wir gleich. Alle ab in den Palast. Chor. Jugend, dich lieb' ich, Alter du drückest schwerer als Ätnas Felsen mein Haupt, hast meiner Augen Licht mir umschleiert. Weder des Persers üppigen Thron, e4« weder ein Haus voll Gold bis zum Giebel möcht' ich tauschen, Jugend, um dich.
Page 112 - Haar des Geliebten], an seiner Seite reiten und jagen : das gäbe ihrer Existenz einen Inhalt. So ihr Gefühl. Der Verstand schweigt nicht. Sie weiß, daß sie den Fehltritt nie tun darf noch wird... Was sie fürchtet, ist nicht die Sünde; bewahre, sie meint ja, nichts dafür zu können, daß sie liebt. Was sie fürchtet, ist die Schande. Repräsentation war ihr Leben. Sie war die unsträfliche Gattin, weil es sich schickte; weil es sich schickt, wird sie auch sterben: unmöglich darf sie, Phaidra,...