Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, Volume 15

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Nathanael Pringsheim
Wilh. Engelmann, 1884 - Botany
 

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Popular passages

Page 365 - Partialhymenien auf grössere Strecken hin zu einheitlichen, nur stellenweise durch schmale Risse und Furchen unterbrochenen Häuten von weicher Consistenz zusammen ; bei der Austrocknung trennen sie sich wieder von einander, wobei sich ihr freier Rand etwas nach oben einrollt. Diese letztere Erscheinung (welche zur Speciesdiagnose von Cora pavonia bisher benutzt worden ist — „papillae 1) Daher auch die einzige farbige Abbildung, welche von Cora existirt (Krombholz, Schwämme, Taf.
Page 366 - Pflanzenkörpers darstellen , so sehen wir die entsprechenden Organe bei Cora oft zu einem Volumen entwickelt, welches die Function derselben als blosser Haftapparat in Frage stellt. Nicht selten freilich hat es auch bei Cora mit der Bildung weniger Hyphenbündel sein Bewenden, welche den Thallus locker mit dem Substrat befestigen: doch trifft dieses Verhalten nur für diejenigen Exemplare zu, deren Substrat relativ uneben und rissig und daher zum Festhalten...
Page 388 - Stämmchen (Gonidienbündel) verlängern sich durch apicales und intercalares Wachsthum, vermehren sich durch falsche Astbildung in ganz derselben Weise wie bei Dictyonema sericeum und sterben in den unteren Parthien in unregelmässiger Folge allmählich ab, so dass gewöhnlich eine Strecke weit die lebenden Algenzellen durch Gruppen abgestorbener unterbrochen sind.
Page 334 - ... Hakenkrümmungen für das Winden auffallende Widersprüche enthält, so gehe ich hier nicht näher darauf ein. So sagt z. B. Baranetzki, nachdem er auf Seite 55 u. ff. die Mitwirkung des hakenförmigen Endes als nothwendig beim Winden hingestellt hat, auf Seite 65 : Aus dieser Thatsache ist auch zu sehen, dass die oben angegebene mechanische Bedeutung der hakenförmigen Krümmung der Spitze, welche Krümmung in den gewöhnlichen Fällen dazu beiträgt, das Umwinden der Stütze ausserordentlich...
Page 332 - ... kommenden freien Schraubenwindungen zieht. Eine solche Auffassung hätte indessen keine bessere Grundlage als die vorhin besprochene. Denn erstens entstehen durch Nutation keine bleibenden Schraubenwindungen und zweitens sind die ohne Stütze entstandenen bleibenden Windungen als Ausnahmen zu betrachten, welche mit dem normalen Winden um eine Stütze in keinem Zusammenhang stehen.
Page 366 - Frnctification an einzelnen getrennten Punkten, indem zuerst kleine Knötchen oder Papillen sichtbar werden, die immer zahlreicher und dichter auftreten und zu immer grösseren Hymenium-Portionen verschmelzen. Dem grünen, lamellös entwickelten Thallus von Cora, dessen specielle äussere Gestaltung wir in Obigem kennen gelernt haben, steht als ein zweiter wesentlicher Bestandtheil der Pflanze ein der grünen Färbung entbehrendes, weil ausschliesslich myceliales Gebilde, gegenüber: der Haftkörper...
Page 41 - Chloropbyllträger homogen, so bei E. Ehrenbergii, oxyuris, acus etc., den Phacus-Arten. Wenn man aber Quellungsmittel anwendet, so quillt die Mitte am stärksten auf und es zeigt sich ein heller, farbloser Kreis, als wenn hier ein Pyrenoid, wenn auch schwach entwickelt, vorhanden wäre.
Page 355 - Gründen an der regelmässigen Herstellung des Contactes verhindert wird; sie fallen also in die Zeit des Nichtwindens und müssen folglich als Störungen bezeichnet werden, die bei regelmässigem Winden gar nicht vorkommen. Ohne diese antidromen Drehungen hätten auch die erwähnten bleibenden Krümmungen nicht die Bedeutung, die ich ihnen vorhin zugeschrieben habe. Denn streng genommen, kann der Bogen amb (Fig. 3) in zwei Hälften am und...
Page 275 - Subgen. III. Erythrobalanus mit den beiden ersten Sectionen Euerythrobalanus und Mikrokarpaea. Von letzterer ist nur Q. Wislizeni Alph. DeC. ausgenommen, welche sich bei mir unter a. I. a. befindet. Die immergrünen Eichen der Abtheilung b zeigen in ihrem anatomischen Bau eine grosse Uebereinstimmung. Neben den Gefässen, die von ihrer normalen Stellung nur wenig abweichen, gewähren auch Anordnung der Holzstumpfzellen und Beschaffenheit breiter Markstrahlen für die einzelnen Hölzer wesent1) Anm.:...
Page 570 - Es ist einleuchtend," sagt er, „dass die Pflanzen, wenn sie aus neben einanderliegenden Zellen von ihrer (den Pflanzen) eigenen Länge aufgebaut wären, selbst unter den günstigsten Verhältnissen nie höher werden könnten, als eine Wassersäule, welche der Atmosphäre das Gleichgewicht hält. Dass Pflanzen nun factisch viel höher werden können, wird dadurch möglich, dass dieselben aus vielen kleinen, übereinander gelagerten und geschlossenen Zellen bestehen, indem so das Wasser von Zelle...

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