Homerische Studien, Volume 1In Commission bei K. Gerold's Sohn, 1871 |
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Ahrens alten Aristarch Arsis Augment Bedeutung Beispiele Bekker bemerkt Bildungen Büchern bukolischen Caesur Consonanten Consonantengruppen consonantischen Anlaut Corssen Curtius Gz Daktylus Dative Dauerlaute Dehnung Dichter Digamma Doppelconsonanten Doppelung Eigenthümlichkeiten einfachen Consonanten Endungen epischen Erklärung Erscheinungen ersten etymologischen Fälle falscher Analogie finden findet folgenden Formel Formen früher Fusses Gedichte gleich griechischen Grund häufig Hesiod Hexameter Hoffmann homerischen Hymn Ilias indem italischen Sprachen Jambus kurze Silbe kurzer Vocal Länge Längung lateinischen Leo Meyer Licenzen lichen liquidem Anlaut metrischen muss Natur nothwendig Odyssee Oscar Meyer Plautus Position bilden Position bildende Kraft Positionslänge prosodische Quantität Roche sämmtliche Sanskrit schen schwächere Interpunction Spiranten Stamm stärkere Stellen Stud Thatsache Theil Thesis trochäischen unsere Untersuchung ursprüngliche vergl Verlängerung Vers Verse Vocativ volleren Anlaut wohl Wörter Wortformen Wurzeln zwei ἄρα γὰρ δὲ ἐν ἐπὶ ἔχον καὶ μιν τε ὥς
Popular passages
Page 401 - Dieser Dialect erweist sich, je weiter die Forschung vordringt, um so mehr als das Product eines conventionellen Sängerbrauches, welcher eine Menge uralter Formen und manche im Erlöschen begriffene Laute bewahrte, aber daneben sich auch viel jüngerer, damals offenbar im Leben schon üblich gewordener Gebilde bediente und eben dadurch jenes Gepräge der Buntheit, des Formenreichthums, der schwankenden Regel erhielt, welches bei einer
Page 401 - Sängerbrauches, welcher eine Menge uralter Formen und manche im Erlöschen begriffene Laute bewahrte, aber daneben sich auch viel jüngerer, damals offenbar im Leben schon üblich gewordener Gebilde bediente und eben dadurch jenes Gepräge der Buntheit, des Formenreichthums, der schwankenden Regel erhielt, welches bei einer
Page 72 - ,Es ist eine Thatsache der lateinischen Sprache, die dadurch, dass wir ihre tiefere Bewandtniss nicht nachzuweisen vermögen, nicht beseitigt wird: dass in den Adverbialbildungen von Pronominalstämmen durch die Endung im die Richtung von einem Orte her ausgedrückt wird.
Page 401 - Dialect der epischen Sängerschulen - wie wir wohl sagen dürfen — constituirte, erschien schon vieles als Licenz, was in Wirklichkeit Antiquität war. Nichts lag daher näher, als dass das Gebiet epischer
Page 48 - ist, das v nicht wohl anders stehen können, als nachklingend statt des alten t.' Kann das von solcher Bedeutung sein? Ist nicht neben der Macht der Analogie der Differenzirungstrieb ein die gesammte Sprachentwicklung tief durchdringendes und bestimmendes Moment? Weshalb im
Page 46 - ,Da der Schlussgesang der Odyssee nicht schwer in's Gewicht fallen kann, würden eigentlich nur 2 Stellen übrig bleiben, die nicht wohl ausreichen, um der ganzen obigen Auseinandersetzung- gegenüber diese undenkbare Form zu schützen,
Page 401 - auch über den Bereich der Antiquitäten hinaus -- also nach falscher Analogie — erweitert ward. In dem Glauben, dass
Page 48 - 386: ,Es giebt kein einziges sicheres Beispiel, wo das nachklingende v, mag es nun rein lautlich hinter ursprünglich auslautende Vocale getreten sein oder an die Stelle eines früheren
Page 44 - der Abschreiber. ,Wir müssen uns hier wieder an die bei der Ueberlieferung der homerischen Gedichte noch nicht genug beachtete Umschrift aus dem alten in das neue Alphabet erinnern. Erwägen wir, dass im alten Alphabet
Page 401 - Immer blieben auch diese Neuerungen durch die Autorität derer, die sie mit grosser Mässigung einführten, auf einen gewissen Kreis von Wörtern beschränkt. Aber natürlich war zu solcher Neuerung bei sehr viel gebrauchten, wie