Teil. II. Harmonieverbindungslehre. III. Besondere Bildungen: A. Das Mollgeschlecht. B. Reizklangmusik. IV. Modulation

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C.F. Kahnt, 1922 - Harmony
 

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Popular passages

Page 87 - Musiker, der ungestört vom Geräusche des Lebens nun einzig noch den Harmonien seines Inneren lauscht, aus seiner Tiefe nur einzig noch zu jener Welt spricht, die ihm — nichts mehr zu sagen hat. So ist der Genius von jedem Außer-sich befreit, ganz bei sich und in sich.
Page 85 - Praeludia und Fugen durch alle Tone und Semitonia sowohl tertiam majorem oder Ut Re Mi anlangend, als auch tertiam minorem oder Re Mi Fa betreffend.
Page 88 - Wie erstaunlich, daß der Wechsel eines halben Tones, der Eintritt der kleinen Terz, statt der großen, uns sogleich und unausbleiblich ein banges, peinliches Gefühl aufdringt, von welchem uns das Dur wieder ebenso augenblicklich erlöst.
Page 87 - Ist ein erblindeter Maler zu denken? Aber den erblindeten Seher kennen wir. Dem Teiresias, dem die Welt der Erscheinung sich verschlossen, und der dafür nun mit dem inneren Auge den Grund aller Erscheinung gewahrt, — ihm gleicht jetzt der...
Page 81 - C-dur (Jonicus) hat eine ziemlich rüde und freche Eigenschaft, wird aber zu Rejouissancen und wo man sonst der Freude ihren Lauf läßt, nicht ungeschickt sein...
Page 87 - Brahma lacht über sich selbst, da er die Täuschung über sich selbst erkennt; die wiedergewonnene Unschuld spielt scherzend mit dem Stachel der gesühnten Schuld, das befreite Gewissen neckt sich mit seiner ausgestandenen Qual. Nie hat eine Kunst der Welt etwas so Heiteres geschaffen, als diese Symphonien in Adur und Fdur, mit alle»: ihnen so innig verwandten Tonwerken des Meisters aus dieser göttlichen Zeit seiner völligen Taubheit. Die Wirkung hiervon auf den Hörer ist eben diefe Befreiung...
Page 213 - Flöte _ _ traversicre zu spielen. Kritisch revidierter Neudruck nach dem Original. Berlin 1752. Mit erläuternden Anmerkungen versehen und herausgegeben von Dr. Arnold Schering. Unentbehrliches Quellen- und Studienwerk Broschiert M. 6.—, gebunden M. 7. — ! Q/J-ipfc^nn Arnold, B«*
Page 125 - Halbtöne liegen von der dritten zur vierten und von der siebenten zur achten Stufe; chrakteristisch für Dur ist die grosse Terz vom Grnndton aus.
Page 211 - Gründliche Abhandlung über die Unnütz- und Unschicklichkeit des H im musikalischen Alphabete; nebst einer Anmerkung, die künstlichen Töne betreffend.
Page 87 - So feiern wir denn den großen Bahnbrecher in der Wildnis des entarteten Paradieses !» heißt es zum Schluß. «Aber feiern wir ihn würdig, - nicht minder würdig als die Siege der deutschen Tapferkeit : denn dem Weltbeglücker gehört der Rang noch vor dem Welteroberer!

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