Die probleme der Romantik als Grundfragen der gegenwart

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Verlag nicht ermittelbar, 1904 - Civilization - 227 pages
 

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Popular passages

Page 43 - Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch ; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde : „Ich, der Staat, bin das Volk.
Page 158 - Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen wider seinen »» Vater und die Tochter Wider ihre Mutter und die Schnur Wider ihre Schwiegermutter. 2° Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Haus« genossen sein.'' ^Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.
Page 195 - Wie manche, die am Hals des Freundes hängt, Sagt wohl das Wort: sie lieb' ihn, o, so sehr, Daß sie vor Liebe gleich ihn essen könnte ; Und hinterher, das Wort beprüft, die Närrin! Gesättigt sein zum Ekel ist sie schon. Nun, du Geliebter, so verfuhr ich nicht. Sieh her: als ich an deinem Halse hing, Hab ichs wahrhaftig Wort für Wort getan ; Ich war nicht so verrückt, als es wohl schien.
Page 44 - Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt das Lied des Nothwendigen , die einmalige und unersetzliche Weise.
Page 196 - Wenn du, der Gott, mich hier umschlungen hieltest und jetzo sich Amphitryon mir zeigte, ja - dann so traurig würd' ich sein, und wünschen, daß er der Gott mir wäre, und daß du Amphitryon mir bliebst, wie du es bist.
Page 158 - Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.
Page 146 - Bin ich unsterblich, oder bin ich's nicht? Bin ich's, so will ich einst aus meinem Ringe Erobernd in die Welt die Arme breiten Und für mein Recht mit allen Mächten streiten, Bis ich die Götterkron
Page 43 - Falsch ist alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beißt er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide. Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates. Wahrlich, den Willen zum Tode deutet dieses Zeichen ! Wahrlich, es winkt den Predigern des Todes...
Page 43 - Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates. Wahrlich, den Willen zum Tode deutet dieses Zeichen! Wahrlich, es winkt den Predigern des Todes! Viel zu Viele werden geboren: für die Überflüssigen ward der Staat erfunden! Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut! ,Auf der Erde ist nichts Größeres als ich: der ordnende Finger bin ich Gottes
Page 26 - Ein Staat ist eine Verbindung von ganz anderer Wichtigkeit. Er ist nicht bloß eine Gemeinschaft in Dingen, deren die grobe tierische Existenz des vergänglichen Teiles unseres Wesens bedarf, er ist eine Gemeinschaft in allem, was wissenswürdig, in allem, was schön, in allem, was schätzbar und gut, und göttlich im Menschen ist. Da die Zwecke einer solchen Verbindung nicht in...

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