Die Pflanzen-Mischlinge: ein Beitrag zur Biologie der Gewächse

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Gebr. Borntraeger, 1881 - Hybridization, Vegetable - 569 pages
 

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Page 110 - Gestalt und Farbe bei, welche der Mutterpflanze zukommt, auch wenn aus diesen Samen selbst Pflanzen hervorgehen, welche ganz der Vaterpflanze gleichen und welche dann auch deren Samen bringen.
Page 469 - Umständen erzeugt und herangeicachsen sind, einander in der Regel völlig gleich oder sind doch kaum mehr von einander verschieden, als es Exemplare einer und derselben reinen Art zu sein pflegen.
Page 447 - Allgemeine Gesetze und Regeln über diese Beziehungen lassen sich nicht aufstellen; jeder einzelne Fall will für sich untersucht und beurtheilt werden. Für jeden Stempel einer Aerogamen-Blüthe muss eine bestimmte Sorte Blüthenstaub die wirksamste sein. Gewöhnlich wird dies Blüthenstaub eines anderen Exemplars der nämlichen Art sein. Bleibt solcher aus, so vermag in der Regel der eigene Blüthenstaub desselben Exemplars die normale Befruchtung zu vollziehen. Blüthenstaub einer fremden Art...
Page 432 - ... that nature intended that a sexual intercourse should take place between neighbouring plants of the same species.
Page 525 - Bliithenstaub keine wirkliche Befruchtung vollzogen, sondern nur die Anregung zur Ausbildung der äusseren Fruchttheile gegeben hat. Die Samen, welche sich in der Frucht vorgefunden haben, sind nach meiner Auffassung nicht durch hybride und überhaupt nicht durch geschlechtliche Zeugung hervorgebracht, sondern sie sind parthenogenetisch entstanden.
Page 475 - Jugend, so daß die Aufzucht der Sämlinge schwer gelingt. Bastarde zwischen näher verwandten Arten und Rassen sind dagegen in der Regel ungemein üppig und kräftig; sie zeichnen sich meistens durch Größe, Schnellwüchsigkeit, frühe Blütenreife, Blütenreichtum. längere Lebensdauer, starke Vermehrungsfähigkeit, ungewöhnliche Größe einzelner Organe und ähnliche Eigenschaften aus.
Page 496 - Name derjenigen Art, welche den Pollen lieferte, mit der Endung i oder o und darauf folgendem Bindestrich zuerst, derjenige aber der ändern Art, welche das Ovulum bot, zuletzt zu stehen kommt (Aiiuiryllis vittato-reginae für eine Amaryttis, die daraus entstand, dass A.
Page 448 - Es ist theoretisch, und wahrscheinlich auch in Wirklichkeit, möglich, dass bei ungenügender Zuführung zugehörigen Pollens die Anregung zur Fruchtbildung durch eine andere Pollensorte gegeben werden kann, als die ist, welche die Befruchtung der Ovula bewirkt hat.
Page 319 - ... trübe und in einander geflossene Flecken, besonders im unteren Theile der Corolle, übrig geblieben sind". D. ambigua 9 X purpurea cf, „von welcher wir nach vielen fruchtlosen Versuchen endlich ein einziges Exemplar erhalten hatten, hat einen viel schlankeren, höheren Wuchs und ist der purpurea überhaupt viel näher geblieben, da jene mehr Aehnlichkeit mit der ambigua erhalten hatte. Die Blumenrispe l bis 1,5 m lang; die Blumen zahlreich und einander viel mehr genähert, 5 cm lang, bedeutend...
Page 473 - Stammarten mit einander verbunden sind, ist eine sehr verschiedene. Im Allgemeinen findet eine Verschmelzung oder gegenseitige Durchdringung der Eigenschaften statt, jedoch häufig in der Weise, dass in einer Beziehung die eine, in anderer die zweite Stammform vorzuwalten scheint. Manchmal erinnert z. B. der Mischling in den Blättern mehr an die eine, in den Blüthen mehr an die andere Stammform; zuweilen tritt dann eine Varietät („Ausnahmetypus

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