Italische landeskunde, Volume 1

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Weidmannsche buchhandlung, 1883 - Classical geography - 566 pages
 

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Popular passages

Page 461 - Plinuis mit folgenden Worten: »Stelle dir ein ungeheures Amphitheater vor, wie es allein die Natur zu bilden vermag : eine weit ausgedehnte Ebene wird von Bergen umgürtet ; die Berge find mit altem Hochwald bekrönt und haben einen reichen Wildftand. An den Abhängen zieht fich ein Schlagwald hinunter, dazwischen fette Erdhügel (denn Felfen fucht man hier überall vergebens), die dem ebenften Gefilde an Fruchtbarkeit nicht nachftehen und eine gefegnete Ernte, wenn auch etwas fpäter...
Page 286 - ... verlassen den erschütterten Boden des Flusses und laufen brüllend dem Walde zu. Dem Menschen stellt sich das Erdbeben als etwas allgegenwärtiges, unbegrenztes dar. Von einem thätigen...
Page 285 - Boden erbebt, so tritt geheimnißvoll eine unbekannte Naturmacht als das Starre bewegend, als etwas Handelndes auf. Ein Augenblick vernichtet die Illusion des ganzen früheren Lebens.
Page 30 - Agrippam quidem in tanta viri diligentia praeterque in hoc opere cura, cum orbem terrarum urbi spectandum propositurus esset, errasse quis credat et cum eo divum Augustum? is namque conplexam eum porticum ex destinatione et commentaris M. Agrippae a sorore eius inchoatam peregit.
Page 197 - Lachen Sümpfe undurchdringliche Rohrdickichte eingedämmte Wiesen überschwemmte Reisfelder dehnen sich meilenweit. Der Boden erst im Laufe der Jahrhunderte entstanden, anwachsend fast vor unsern Augen, ist von Menschenhand in allen Richtungen durchschnitten und umgestaltet, seine Wasser getheilt, zur Seite gebeugt, in neue Bahnen gedrängt, seine auftauchenden Höhenpuncte alsbald von der Cultur besetzt und durch aufgeworfene Wälle verwahrt.
Page 487 - Das Land zwischen den Cenomanen und der Adria hatte bereits ein anderes sehr altes Volk eingenommen. Sie werden Veneter genannt, weichen in ihren Sitten und Ordnungen nur wenig von den Kelten ab, sprechen aber eine verschiedenartige Sprache." — Livius I, l setzt die Einwanderung der Veneter (seiner Landsleute) mehrere Jahrhunderte vor die Ankunft der Kelten. Sie lagen, wie die Denkmäler erweisen, in der etruskischen Kulturzone. Die erhaltenen Eigennamen zeigen illyrischen Charakter, womit die...
Page 133 - Mode, was die Römer ans Meer fesselte und die Gewaltigen alle vom älteren Scipio Africanus und seiner edlen Tochter Cornelia bis auf Augustus, Tiberius und deren Nachfolger an sich zog, so oft ihre Kraft in dem schweren Ringen auf dem Forum zu Rom erlahmt war. Sanfte Lüfte kühlten die erhitzte Stirn, leuchtende Farben, reizende Umrisse erquickten das Auge, und der Anblick der unermefslichen Fläche gab diesem zur Herrschaft geborenen Geschlecht ein Gleichnis des eigenen Strebens.
Page 456 - ... Vegetation vorgebildet liegt. Geradlinig, mathematisch gezeichnet, mit schwarzen Laubwänden, in stillen reinen Umrissen umgiebt sie den Besitzer wie eine humanisirte ideale Natur, die das Säulengebäude in der Mitte harmonisch fortsetzt und in der die marmornen Götterbilder auf grünem Hintergrunde den schönsten Platz finden. Die Villa verhält sich zum Walde wie der Tempelbau zu den Bergen.
Page 461 - Schlagwald hinunter, dazwifchen fette Erdhügel (denn Felfen fucht man hier überall vergebens), die dem ebenften Gefilde an Fruchtbarkeit nicht nachftehen und eine gefegnete Ernte, wenn auch etwas fpäter, zur Reife bringen. Unten erftrecken fich Weinberge rings herum und gewähren weit und breit einen einheitlichen Anblick. Wo fie aufhören, folgen Obftpflanzungen und bilden gleichfam ihren Saum gegen die Ebene. Diefe enthält Wiefen und Kornfelder. . . . Die Wiefen prangen im Blumenflor; Klee...
Page 306 - Somma Difficoltà d'introdurre una felice, e stabile Navigazione da Ponte Nuovo sotto Perugia sino alla Foce della Nera nel Tevere, e del Modo di renderlo navigabile dentro Roma. In Roma Nella Stamperia di Antonio de' Rossi, nella Strada del Seminario Romano MDCCXLVI. Con Licenza de

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