Geistige Grundlagen und Wesen der Makedonischen Renaissance

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VS Verlag für Sozialwissenschaften, Jan 1, 1963 - History - 116 pages
Ais ich vor einem Jahre von meinen mir befreundeten Bonner Kollegen aufgefordert wurde, in der Arbeitsgemeinschaft fUr Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen zu sprechen, war die Wahl eines geeigneten Themas aus einem meiner Arbeitsgebiete nicht ganz einfach. Ich sah mich vor die Alter­ native gestellt, entweder neue Forschungsergebnisse auf Grund unveroffent­ lichter Kunstwerke vorzulegen - wofiir die kiirzlich durch die Michigan­ Princeton-Alexandria-Expeditionen untersuchten Monumente des Sinai­ Klosters reiches Material geliefert hatten, oder einen Oberblick iiber ein mich seit mehr als 30 Jahren beschaftigendes Thema zu geben, das, iiber die Gren­ zen der reinen Kunstgeschichte hinausreichend, ein ideengeschichtliches Pro­ blem einer Losung naherzubringen versuchen wiirde. Ich habe mich fUr diese zweite Alternative entschieden, obwohl ich mir bewuBt bin, daB damit eine Wiederholung vieler, bereits an anderen - obgleich oft entlegenen und da­ durch der deutschen Forschung zuweilen nicht leicht zuganglichen - Stell en veroffentlichter Gedankengange unvermeidlich sein wiirde. Der Grund ist ein zwiefacher. Einmal schien mir die Zeit reif zu sein, eine Synthese der zahlreichen Einzeluntersuchungen zum Thema der "Makedoni­ schen Renaissance" zu versuchen und, erganzend durch weitere eigene Beob­ achtungen, mir selbst Rechenschaft abzulegen iiber Wesen und Umfang dieser Bewegung, die man mit einem gewissen Recht als eine "humanistische" be­ zeichnen darf, und zum anderen lag mir am Herzen, das Augenmerk gerade der deutschen Wissenschaft auf dieses Problem einer "byzantinischen Renais­ sance" hinzulenken. Von seiten deutscher Gelehrter ist das Problem der Renaissancen im Mittelalter mit besonderer Intensitat behandelt worden.

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Section 2
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Section 3
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Section 4
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