Domestikation: Verarmung der Merkwelt

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Vieweg+Teubner Verlag, Jan 1, 1983 - Science - 160 pages
Biologische Systeme lassen sich nicht aHein aus der Beschreibung ihres gestaltlichen Auf­ baues verstehen, und sei diese auch noch so prazise. Sie sind genauso wenig aHein aus dem Wissen urn ihre hoch komplexen biochemischen Grundlagen zu begreifen, und schliealich auch nicht allein aus dem Einblick in ihre biomechanische Funktion. Ohne jeden Zweifel ist alles dies unumgangliche Voraussetzung zu einem erweiterten Verstandnis, aber nur die Zusammenschau erlaubt schliealich tiefer reichende Erkenntnisse tiber das Leben von Or­ ganismen. Aus den zahlreichen kleinen und kleinsten Mosaiksteinen, die von den Einzel­ disziplinen der biologischen Wissenschaften geliefert werden, ist zu versuchen, ein einheit­ liches Gesamtbild zu entwerfen. Je mehr einzelne Steinchen verftigbar sind, urn so weiter werden sich die zunachst allein erkennbaren groben Umrisse verfeinern und ausftillen und damit der vollen Bildaussage naher bringen lassen. Die Haustierkunde liefert ein gutes Beispiel fUr diese allgemeine Wissenschaftsproble­ matik des Erkenntnisfortschrittes sowohl durch Schaffung moglichst vieler kleiner Mo­ saiksteinchen tiber sorgfaltige Untersuchung von Einzelfragen aus allen Zweigen biologi­ scher Forschung als auch durch den immer wieder neuen Versuch, die zum jeweiligen Zeitpunkt verftigbaren Stein chen in einem Bild, einem Jeweilsbild, zusammenzuftigen. Die enorme Bedeutung, die dem Verstandnis des Haustieres als einem besonderen zoolo­ gischen Phanomen zukommt, wurde bereits von Charles Darwin im vergangenen Jahrhun­ dert gewiirdigt.

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Contents

Wozu Haustiere?
1
Bunte Vielfalt
12
Ursprung der Haustiere
31
Copyright

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