Hippolytos

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Weidmann, 1891 - 244 pages
 

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Page 224 - Vol. II. Antiquitatum ludaicarum libri VI— X , . . 12 M. Vol. III. Antiquitatum ludaicarum libri XI— XV . . . 18 M. Vol. IV.
Page 29 - Sünde; bewahre, sie meint ja, nichts dafür zu können, dafs sie liebt. Was sie fürchtet ist die Schande. Repräsentation war ihr Leben. Sie war die unsträfliche Gattin, weil es sich schickte; weil es sich schickt, wird sie auch sterben: unmöglich darf sie, Phaidra, Minos' Tochter, Königin von Athen, einen Skandal erregen.
Page 77 - Frau'n, 4jo denn niemals soll man sagen, dafs den Gatten, dafs meine lieben Kinder ich entehrt. Mit stolzen freien Tritten sollen sie den gottgeweihten Grund Athens beschreiten und für die Mutter nicht erröten müssen. •Denn wie ein Sklav' schlägt selbst der Trotzigste 425 die Augen nieder, wenn ihn das Gedächtnis an Vater- oder Mutterschande drückt. Ja, es ist wahr, wie köstlich auch das Leben, eins wiegt es auf, die Reinheit des Gewissens. Und einmal kommt der Tag, wo jedem Sünder die...
Page 28 - So ist sie für die Leidenschaft reif. Plötzlich tritt ihr in dem Stiefsohn ein Wesen entgegen, das sie anstaunt, schon weil sie es gar nicht versteht... Ein Leben frei von den Fesseln der Konvention, ein Leben der Freiheit und des Gefühles, wie sie es nicht kennt, erträumt sie sich an seiner Seite.
Page 28 - ... zu wahren. ihr ruf ist tadellos. aber ein innerliches verhältnis hat sie zu kindern und mann nicht, geschweige zu etwas anderem. ihrem leben fehlt der segen der arbeit, und sie ist zu gescheidt, um an dem müssiggange und der leeren geselligkeit ein genüge zu finden.

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