Bunte Blätter: Gelegenheitsgedichte

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Cotta, 1908 - 121 pages
 

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Popular passages

Page 14 - Schwört bei dieser blanken Wehre, Schwört, ihr Brüder, allzumal: Fleckenrein sei unsre Ehre Wie ein Schild von lichtem Stahl. Was wir schwuren, sei gehalten Treulich bis zur letzten Ruh. Hört's, ihr Jungen, hört's ihr Alten, Gott im Himmel, hör's auch du! Freiheit, duft'ge Himmelsblume, Morgenstern nach banger Nacht! Treu vor Deinem Heiligtume Steh'n wir alle auf der Wacht! Was erstritten unsre Ahnen, Halten wir in starker Hut: Freiheit schreibt auf eure Fahnen, Für die Freiheit unser Blut!
Page 14 - ... Brüder, allzumal: Fleckenrein sei unsre Ehre Wie ein Schild von lichtem Stahl. Was wir schwuren, sei gehalten Treulich bis zur letzten Ruh. Hört's, ihr Jungen, hört's ihr Alten, Gott im Himmel, hör's auch du! Freiheit, duft'ge Himmelsblume, Morgenstern nach banger Nacht! Treu vor Deinem Heiligtume Steh'n wir alle auf der Wacht! Was erstritten unsre Ahnen, Halten wir in starker Hut: Freiheit schreibt auf eure Fahnen, Für die Freiheit unser Blut! Vaterland, du Land der Ehre, Stolze Braut mit...
Page 60 - Der vertreibt nnt wein und lied sich des lebens Kummer, singt wie spatz und Ammerling Auf dem Kirschbaum droben; selbst Herr Robert Hamerling Tät ihn einst beloben. Diesen jüngst ein Fremdling traf, Gleichfalls ein Poete, Ruhmbekannt bei Fürst und Graf wie bei Hans und Grete. Und der erste freudenreich Zog vom Haupt die Kappe; vorzulesen griff er gleich Nach der Dichtermappe. 60 sprach der Gast mit ernsteu! Ton: „Fort mit den Gedichten! Eure lieder kenn' ich schon, Euren wein mit Nichten.
Page 15 - Vaterland, du Land der Ehre, Stolze Braut mit freier Stirn! Deinen Fuß benetzen Meere, Deinen Scheitel krönt der Firn. Laß um deine Huld uns werben, Schirmen dich von unsrer Hand; Dein im Leben, dein im Sterben Ruhmbekränztes Vaterland! Schwenkt der Schläger blanke Klingen, Hebt die Becher, stoßet an! Unser Streben, unser Ringen, Aller Welt sei's kund getan. Laßt das Burschenbanner wallen, Haltet's hoch mit starker Hand, Brausend laßt den Ruf erschallen: Ehre, Freiheit...
Page 61 - Nach der schenke im verein Zogen sie von dannen, wo des Karstgebirges wein schäumt in irdnen Kannen. Dunkelrot rnbinenklar Rann er aus den spunden. — Nach dem ersten Krüglein war Iäh der Gast verschwunden. Nordwärts ihn das Heimweh trieb. Denn es ward ihm graulich. was er von dem Karstwein schrieb, Klingt nicht sehr erbaulich; Und im stillen spricht er so: „sagt nicht ein Genie wo: l'ale8 ver8U8 tacio, 2uale vinum dibo?
Page 15 - Stirn! Deinen Fuß benetzen Meere, Deinen Scheitel krönt der Firn. Laß um deine Huld uns werben, Schirmen dich von unsrer Hand; Dein im Leben, dein im Sterben Ruhmbekränztes Vaterland! Schwenkt der Schläger blanke Klingen, Hebt die Becher, stoßet an! Unser Streben, unser Ringen, Aller Welt sei's kund getan. Laßt das Burschenbanner wallen, Haltet's hoch mit starker Hand, Brausend laßt den Ruf erschallen: Ehre, Freiheit, Vaterland!
Page 82 - ... stiegt durch stadt und land ein Kind Mit leisen Flügelschlägen, Und dort, wo frohe Menschen sind, Erhebt's die Hand mit segen. E...
Page 62 - Krug zum grünen Kranz Trägt er seinen Ärger, seinen Groll versenkt er ganz In den luttenberger Und vergißt den Karstweinkrug Vei dem Kleinoschegger. — wohl bekomm' Euch jeder Zug, wackerer Rosegger!

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