Die Welfen: Herrschaft und Erinnerung (819-1252)

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Kohlhammer, 2000 - History - 378 pages
Die Welfen gelten als die alteste Adelsfamilie Europas. Seit der Karolingerzeit stiegen sie als Grafen, Herzoge, Konige und Kaiser in die Spitzengruppe der Aristokratie auf. Ihr Aktionsrahmen umfasste weite Teile Europas. Herrschaftsrechte und Besitz reichten von Frankreich bis nach Bayern und Schwaben, von Burgund und Italien bis nach Niedersachsen und an die Ostseekuste. Als erste Adelsfamilie des Reichs erhielten die Welfen im 12. Jh. eine eigene Hausgeschichte. Dieses Erinnerungswissen verkundete den Ruhm der Familie und verarbeitete viele Bruche. Die beruhmten Konflikte zwischen Herzog Heinrich dem Lowen und Kaiser Friedrich Barbarossa oder zwischen Kaiser Otto IV. und Kaiser Friedrich II. pragten nachdrucklich die Geschichte. Die daraus entstandenen Geschichtsbilder wirken vielfaltig auf das moderne Mittelalterverstandnis. Es entwickelte seine Vorstellungen von Treue und Verrat, Kaiserpolitik und Ostexpansion, Kultur und Konflikt, Reprasentation und Kunst in besonderer Weise aus welfischen Beispielen. Dieses Buch legt erstmals eine moderne Geschichte der mittelalterlichen Welfen vom 9. bis zum 13. Jahrhundert vor. Es fasst die reiche Forschung zusammen und setzt aus den Perspektiven europaischer Adelsgeschichte neue Akzente.

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Contents

Vorwort
7
Die Welfen im karolingischen
40
Die welfische Herrschaft in Burgund
72
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About the author (2000)

Professor Dr. Bernd Schneidmuller lehrt Mittelalterliche Geschichte an der Universitat Heidelberg.

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