Agrarkrisen und Agrarzölle

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W. de Gruyter & Company, 1925 - Business & Economics - 108 pages
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Page 7 - Agrarkrisis" eine Preisgestaltung und ein daraus folgendes Verhältnis der Einnahmen zu den Kosten und Lasten, welches viele Landwirte mit dem Verlust von Haus und Hof oder gar große Bezirke mit der Verödung bedroht.
Page 15 - Entwicklung und Lage der englischen Landwirtschaft in ihrer Beziehung zum Weltmarkt. Berichte über Landwirtschaft, Bd.
Page 74 - S. 79. getan. Soll die künstliche Senkung der deutschen Getreidepreise unter den Weltmarktspiegel durch steuerliche Begünstigung der fremden Ware beseitigt werden und gestattet es, wie man behauptet, die Technik der Umsatzsteuer nicht, die fremde Ware wie die einheimische zu behandeln, so bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder Aufhebung der Umsatzsteuer von notwendigen Lebensmitteln — wenigstens vom Brotgetreide — oder die Einführung von Ausgleichszöllen.
Page 58 - Konkurrenten sind. Nachdem, wie oben nachgewiesen, die Zeit vorübergegangen ist, in der von der Peripherie her ständig mit dem Druck einer Marktüberfüllung gerechnet werden mußte, gravitiert der Preis gesetzmäßig nach dem teuersten, für die Bedarfsbefriedigung noch erforderlichen Angebot. Die Preise werden der Regel nach so hoch sein, daß unter den großen Exportländern die Vereinigten Staaten eben als teuerste Lieferanten noch ihre Kosten decken.
Page 74 - Wir brauchen einen Verhandlungstarif mit agrarischen Zöllen, um uns der großen Schutzzollwelle entgegenstemmen zu können, die um die ganze Erde geht und unserer Exportindustrie den Atem benimmt. Gerade auch die agrarischen Exportländer können kaum anders zum Abbau ihrer Schutzzollmauern gezwungen werden, als durch die Drohung mit Agrarzöllen, die den konkurrierenden Ausfuhrgebieten gegen entsprechende Konzessionen erlassen werden.
Page 82 - Errungenschaften nur von einem kleinen Teil der größeren Landwirte vollständig nutzbar gemacht. Die Aufgabe ist, sie besonders auch den bäuerlichen Wirtschaften in großzügiger Weise dienstbar und zugänglich zu machen. Was bislang in dieser Richtung geschehen ist, geht nicht über erfreuliche Ansätze hinaus.
Page 8 - Witterung ab und faßt die große Linie der Entwicklung ins Auge, so bemerkt man, daß die Preise für pflanzliche und tierische Erzeugnisse eine gleichmäßig aufsteigende Tendenz haben und immer nur außerordentliche geschichtliche Ereignisse den normalen Gang der Preisentwicklung gestört haben.
Page 13 - Flächee in Getreidefelder verwandelte,, durch das Angebot billiger Massenerzeugnisse des Bodens die moderne Weltwirtschaft heraufführte und das stärkste Reich der Erde aufbaute, war der faustische Drang der Menschen in die Unendlichkeit des freien Landes.
Page 75 - u verpflichten, eine entsprechende Anordnung unter Gegenzeichnung des Reichskanzlers und des Ernährungsministers zu erlassen. Nach dem gleichen Verfahren wären die Getreidezölle auch wieder außer Kraft zu setzen. Solches Vorgehen erscheint besser als die gleitende Zollskala nach...
Page 75 - Jahren für Agrarschutzzölle eingetreten. Doch fordert ein Zoll auf unentbehrliche Lebensmittel, insbesondere Brotgetreide, ein so schweres Opfer auch vom ärmsten Haushalt im Lande, daß er nur zu rechtfertigen ist, wenn nachweislich die...

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