Archiv für systematische Philosophie

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G. Reimer., 1905 - Philosophy
 

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Popular passages

Page 182 - Auf welche Art und durch •welche Mittel sich auch immer eine Erkenntnis auf Gegenstände beziehen mag, so ist doch diejenige, wodurch sie sich auf dieselben unmittelbar bezieht, und worauf alles Denken als Mittel abzweckt, die Anschauung.
Page 563 - ist ein solches Existierendes, das trotz der Vielheit der Teile eine reale, eigenartige und eigenwertige Einheit bildet und als solche, trotz der Vielheit der Teilfunktionen, eine einheitliche, zielstrebige Selbsttätigkeit vollbringt.
Page 56 - Räume, und es ist nicht für sich klar, daß eine gegebene Geschwindigkeit aus kleineren und eine Schnelligkeit aus Langsamkeiten ebenso bestehe wie ein Raum aus kleineren...
Page 473 - Diese Systeme beharren, während die einzelnen Individuen selber auf dem Schauplatz des Lebens erscheinen und von demselben wieder abtreten. Denn jedes ist auf einen bestimmten, in Modifikationen wiederkehrenden Bestandteil der Person gegründet. Die Religion, die Kunst, das Recht sind unvergänglich, während die Individua, in denen sie leben, wechseln.
Page 8 - Wir denken drei verschiedene Systeme von Dingen: die Dinge des ersten Systems nennen wir Punkte und bezeichnen sie mit A, B, C, ..., die Dinge des zweiten Systems nennen wir Geraden und bezeichnen sie mit a, b, c,...; die Dinge des dritten Systems nennen wir Ebenen...
Page 552 - Bei Tage sieht man den sogenannten leeren Raum zwischen sich und den Sehdingen ganz anders als bei Nacht. Die zunehmende Dunkelheit legt sich nicht bloß auf die Dinge, sondern auch zwischen uns und die Dinge, um sie endlich ganz zu. verdecken und allein den Raum zu füllen. Blicke ich in einen dunklen Kasten, so sehe ich denselben vom Dunkel erfüllt, und dasselbe wird nicht bloß als dunkle Farbe der Wände des Kastens gesehen.
Page 290 - Urtheile a priori sollten gar nicht „möglich sein": wir haben kein Recht auf sie, in unserm Munde sind es lauter falsche Urtheile. Nur ist allerdings der Glaube an ihre Wahrheit nöthig, als ein Vordergrunds-Glaube und Augenschein, der in die Perspektiven-Optik des Lebens gehört — Um zuletzt noch der ungeheuren Wirkung zu gedenken, welche „die deutsche Philosophie...
Page 290 - Komödie, und es ist endlich an der Zeit, die Kantische Frage »wie sind synthetische Urteile a priori möglich ?« durch eine andre Frage zu ersetzen »warum ist der Glaube an solche Urteile nötig'.
Page 494 - Der Idealismus in jeder Form muß auf eine oder die andre Art aus sich herausgehn, um in sich zurückkehren zu können und zu bleiben, was er ist. Deswegen muß und wird sich aus seinem Schoß ein neuer, ebenso grenzenloser Realismus erheben, und der Idealismus also nicht bloß in seiner Entstehungsart ein Beispiel für die neue Mythologie, sondern selbst auf indirekte Art Quelle derselben werden.
Page 434 - Kuratorium der Universität Halle". 2. Ablieferungsfrist: 22. April (Kants Geburtstag) 1908. 3. Jede Arbeit ist mit einem Motto zu versehen. Name und Adresse des Verfassers dürfen nur in geschlossenem Kuvert beigefügt werden, das mit dem gleichen Motto zu überschreiben ist. 4. Jeder Arbeit ist ein genaues Verzeichnis der benutzten Literatur, sowie eine detaillierte Inhaltsangabe beizufügen.

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