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1801. Monita über die drei gangbaren Kurarten vom Verfasser des Arzneischatzes. ib. Bd. 11. St. 4. S. 3-64.

1801. Ansicht der ärztl.-collegial. Humanität am Anfange des neuen Jahrhunderts. Reichsanzeiger No. 32.

1803. Der Kaffee in seinen Wirkungen. Leipzig bei Steinacker. 56 S. 1803. Gedanken bei Gelegenheit des im Reichsanzeiger 1803 No. 7 und No. 49 empfohlenen Mittels gegen die Folgen des Bisses toller Hunde. Reichsanzeiger No. 71.

1805. Aesculap auf der Wagschale. Leipzig bei Steinacker. 70 S. 1805. Fragmenta de viribus medicamentorum positivis sive in sano corpore observatis. Lipsiae sumtu J. A. Barthii. 2 Theile. VIII u. 269 S. VI u. 470 S.

1806. Ueber Chinasurrogate. Hufeland's Journal Bd. 23. St. 4. S. 27-47 (fehlt bei Stapf).

1806. Scharlachfieber und Purpurfriesel, zwei gänzlich verschiedene Krankheiten. Huf. Journ. Bd. 24. St. 1. S. 139-146 (fehlt bei Stapf).

1806. Was sind Gifte? Was sind Arzneien? ib Bd. 24. St. 3. S. 40 -57 (fehlt bei Stapf).

1806. Bedenklichkeiten über das im Reichsanzeiger 1806 No. 12 angebot. China-Surrogat und Surrogate überhaupt. Reichsanzeiger No. 57.

1806. Heilkunde der Erfahrung.

Hufeland's Journ. Bd. 22. St. 3.

S. 5-99. Separatabdruck: Berlin bei Wittich.

1806. Uebers. von Albrecht v. Haller's Arzneimittellehre. Leipzig. 1807. Fingerzeige auf den homöopathischen Gebrauch der Arz

neien in der bisherigen Praxis. Hufeland's Journ. Bd. 26. St. 2. S. 5-43 (später den 3 ersten Auflagen des Organon vorgedruckt) (fehlt bei Stapf).

1808. Ueber den jetzigen Mangel aussereuropäischer Arzneien. Allg. Anzeig. d. Deutschen. Anonym. No. 207.

1808. Ueber die Surrogate ausländischer ausländischer Arzneien. Anonym. ib. No. 327.

1808. Ueber den Werth der speculativen Arzneisysteme, besonders im Gegenhalt der mit ihnen gepaarten gewöhnlichen Praxis. Anonym. ib. No. 263.

1808. Auszug eines Briefes an einen Arzt von hohem Range über die höchst nöthige Wiedergeburt der Heilkunde, ib. No. 343. 1808. Bemerkungen über das Scharlach fieber. Anonym. ib. No. 160.

1808. Berichtigung der im XXVII B. 1 St. aufgestellten Anfrage über das Präservativmittel gegen das Scharlachfieber. Huf. Journ. Bd. 27. St. 4. S. 153-156 (fehlt bei Stapf).

1809. An einen Doctorand der Medicin. Anonym. Allg. Anz. der Deutschen No. 227.

1809. Belehrung über das herrschende Fieber. Anonym. ib. No. 261. 1809. Zeichen der Zeit in der gewöhnlichen Arzneikunst. Ano

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1811. Reine Arzneimittellehre Theil 1. Dresden 1811. 248 S.

2. verm. Aufl. 1823. 3. verm. Aufl. 1830.

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1812. Dissertatio historica medica de Helleborismo Veterum, quam defendet auctor Samuel Hahnemann, med. et chirurg. Doctor, academ. Mogunt. scient. ut societ. physic. med. Erlang. et societ. reg. oeconom., quae Lipsiae floret, Sodal. honor. Lipsiae. Tauchnitz. 86 S.

1813. Geist der neuen Heillehre. Allgem. Anz. d. D. März. S. 626 (fehlt bei Stapf), (später in vollkommnerer Gestalt dem 2. Theil der R. A. M. L. vorgedruckt).

1814. Heilart des jetzt herrschenden Nerven- u. Spitalfiebers. Allg. A. d. D. No. 6.

1816. Belehrung über die venerischen Krankheiten und ihre gewöhnl. unrechte Behandlung. ib. No. 211.

1816. Ueber Heilung der Verbrennungen. ib. No. 156 u. 204. 1816. Reine Arzneimittellehre. Theil II. 396 S. 2. Aufl. 1824. Dieselbe Theil III. 288 S. 2. verm.

3. Aufl. 1833. Aufl. 1825.

1818. Dieselbe Theil IV. 284 S. 1819. Dieselbe Theil V. 306 S.

2. verm. Aufl. 1825.

2. verm. Aufl. 1826.

1819. Ueber die Lieblosigkeit gegen Selbstmörder. Allg. A. d. D.

No. 144.

1820. Ueber das Selbstbereiten und Selbstdarreichen der Arzneien von Seiten der hom. Aerzte. Stapf, Kleine med. Schriften Hahnemann's II S. 192-204, sonst nicht gedruckt.')

1) Diese Sammlung enthält die meisten medicinischen Schriften Hahnemann's.

leider nicht alle kleinen

Allg. A. d. D. No. 26.

1821. Aerztlicher Rath im rothen Friesel.
1821. Reine Arzneimittellehre. Theil VI. 255 S.

Aufl. 1826.

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1825. Wie liesse sich wohl die Homöopathie am gewissesten wieder ausrotten? Allg. A. d. D. No. 26.

1825. Belehrung für den Wahrheitssucher in No. 165 des Allg. A. d. D. ib. No. 194.

1828. Die chronischen Krankheiten, ihre eigenthümliche Natur und homöopathische Heilung. Dresden b. Arnold. Theil I. VI u.

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Theil III 312 S. 2. verm. Aufl. Düsseldorf b. Schaub. 1837. 1830. Dasselbe Theil IV. 407 S.

bei Schaub. 1838.

2. verm. Aufl. Düsseldorf

1830. Dasselbe Theil V. —

2. verm. Aufl. 1839.

1831. Die Allöopathie, eine Warnung für Kranke aller Art. Leipzig bei Baumgärtner. 32 S.

1831. Aufruf an denkende Menschenfreunde über die Ansteckungsart der asiatischen Cholera. Leipzig bei Berger. 20 S.

1831. Heilung der Cholera. Cöthen bei Aue. 2. Aufl.

1831. Sendschreiben über die Heilung der Cholera. Berlin bei Aug. Hirschwald. 15 S.

1832. Heilung der Cholera nebst einem Zusatze. Nürnberg bei Stein. 1832. 2. Aufl.

Hahnemann als Mensch.

Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meissen, Königreich Sachsen, als das älteste von 10 Geschwistern, geboren. Seine Eltern standen zur evangelischen Confession. Der Vater war Porzellanmaler, und nicht in der Lage, grössere Mittel zu seiner Ausbildung zu verwenden; der junge Hahnemann sollte deshalb das Gewerbe des Vaters erlernen. Auf Zureden indess und mit Unterstützung der Lehrer wurde er in die Lage gesetzt, die Fürstenschule in Meissen zu absolviren, die unter dem Magister Müller stand, der an gerader Rechtschaffenheit und an Fleisse wohl Wenige seines Gleichen hat," wie Hahnemann in seiner Selbstbiographie 1791') von dem damals noch Lebenden sagte, „und mich wie sein Kind liebte, und mir Freiheiten in der Art meines Lernens verstattete, die ich ihm heute noch danke, und welche sichtbaren. Einfluss auf meine folgenden Studien hatten. In meinem 12. Jahre trug er mir auf, Andern die Anfangsgründe der griechischen Sprache beizubringen." Noch vielfache andere Bevorzugungen erfuhr der junge Hahnemann von seinem Director. ,,Mein Vater wollte mich durchaus nicht studiren lassen. Von der Stadtschule nahm er mich mehrmals Jahre lang hinweg, um mich einer andern Beschäftigung zu widmen, die seiner Einnahme angemessen wäre. Dies verhinderten meine Lehrer dadurch, dass sie die letzten 8 Jahre durchaus kein Schulgeld annahmen, und ihn nur baten, mich bei ihnen zu lassen und meiner Neigung zu willfahren. Er konnte nicht widerstehen, aber auch weiter nichts für mich thun." Hahnemann's Schlussarbeit beim Abgange von der Fürstenschule behandelte das selbstgewählte Thema: ,,Ueber den wunderbaren Bau der menschlichen Hand."

1) In der Schrift „S. Hahnemann, ein biographisches Denkmal" Leipzig 1851.

,,Ostern 1775 entliess mich mein Vater nach Leipzig mit der Unterstützung von 20 Thalern, dem letzten Gelde, das ich aus seiner Hand erhielt. Er hatte bei seinem kärglich zugemessenen Einkommen noch mehrere Kinder zu erziehen, genug zur Entschuldigung des besten Vaters!"

Die ungebundene Freiheit und die Freuden des Studentenlebens hat Hahnemann nie genossen. Er hatte einen harten Kampf zu kämpfen mit der Noth. Abgesehn von dem fleissigen Besuch der Collegien, unterrichtete er einen jungen Griechen aus Jassy in der deutschen und französischen Sprache, und vergrösserte diese seine Einnahmen noch durch Uebersetzungen. So mag er manche Nacht durchwacht und gearbeitet haben, während seine Commilitonen bei fröhlichen Gelagen die Lust des Lebens empfanden ,,Dass ich die Regel meines Vaters, beim Lernen und Hören nie der leidende Theil zu sein, auch in Leipzig auszuüben suchte, kann ich mir selbst das Zeugniss geben. Doch vergass ich hier nicht so wie ehedem, meinem Körper durch Uebungen, Bewegungen und freie Luft diejenige Munterkeit und Stärke zu verschaffen, bei der nur allein fortgesetzte Geistesanstrengung mit Glück bestehen kann." Die Collegiengelder waren ihm bei allen medicinischen Professoren durch Vermittelung des Bergrathes Pörner, eines Arztes in Meissen, erlassen und so war es möglich geworden, eine kleine Summe zu ersparen Mit dieser ging Hahnemann nach 2 jährigem Aufenthalte zu Leipzig, im Jahre 1777 nach Wien, um dort ,,die practische Arzneikunde" zu studiren, denn Kliniken gab es damals in Leipzig und manchen andern Universitätsstädten noch nicht. Vor seiner Abreise von Leipzig wurde er um einen Theil seiner Ersparnisse betrogen, so dass er in Wien in 9 Monaten nur 68 fl. und 12 kr. zu seiner Erhaltung verwenden konnte. Hier besuchte der junge Mediciner fleissig das Spital der barmherzigen Brüder in der Leopoldstadt, und war ein eifriger Schüler des Leibarztes, Freiherrn v. Quarin, von dem er mit grosser Verehrung spricht. Auf der andern Seite scheint Quarin seinen Schüler Hahnemann sehr bevorzugt zu haben, denn dieser war der einzige seiner Zeit, den er mit zu seinen Privatkranken nahm. Hahnemann selbst sagt: „Er zeichnete mich aus, liebte und lehrte mich, als wenn ich der Einzige und Erste seiner Schüler in Wien und mehr noch gewesen wäre, und Alles dies, ohne je von mir Vergeltung erwarten zu können.“ Prof. Bischoff')

1) Ansichten über das bisherige Heilverfahren. Prag 1819 S. 28.

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