Anhang zum Zend-Avesta ...: bd., 1. th. Nachrichten von schriften Zoroasters. Untersuchnung über die beschaffenheit, das zeitalter und den werth der Zenbücher. 2. th. Die natur der beiden alten sprachen zend und pehivi. Beurtheilung des charakters und der glaubwürdigkeit Anquetil's dü Perron. 3. th. ... das ist: Vollständige sammlung und erklärung dessen, was die griechischen und lateinischen schriftsteller von Zoroaster, den lehren und heiligen gebräuchen der magier und Perser berichten

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J.F. Hartknoch, 1783 - Avesta
 

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Page 106 - Theile der Erde. Er spaltete das Erdreich mit seinem Goldblech, mit seinem Dolch und sprach: Sapandomad freue sich. Er sprach das heilige Wort mit Gebet an daS zahme Vieh, an das wilde und an die Menschen. So ward sein Durchzug Glück, und S«geu für diese Länder, und zusammen liefen in großen Haufen Hausthiere, Thiere des Feldes und Menschen.
Page 132 - ... nämlich hyperbelnreich, und die stärksten Bilder verschwendend. Uebrigens muß man nicht glauben, daß dieses Buch sich von andern Schriften des Orients nicht durch viele Eigenheiten unterschiede. Sowohl die Concepte als das einzelne Kolorit der Bezeichnung") beziehen sich ganz auf die geweihten Lehren und Mysterien des Magismus. Einzelne Ideen haben etwas sehr Originelles und Antikes, wie man durch Vergleichung neupersischer, arabischer oder auch solcher Schriften der Parsen, die aus neuern...
Page 140 - Zoroaster lebte, gedacht, und zwar in Verbindungen, wo dergl. stehen müßten, und gewiß stehen würden, wenn der Inhalt dieses Buchs in ein späteres Zeitalter nach Zoroaster fiele. Zweitens sind unter diesen historischen Angaben einige, welche das wahre Zeitalter und die ganze Welt von Verbindungen, worin der Verf. dieses Buchs sich fand, so lebendig, gegenwärtig und dramatisch vorstellen, als man nur erwarten kann. Ietzt folgen die 2) geographischen Bestimmungen. Die Länder und Gegenden, die...
Page 142 - Schriftsteller nichts sagen, so ist doch nichts' natürlicher, als daß in authentischen Büchern der Nation selbst dergl. Ideen vorkommen, wovon die Fremden nichts wissen. Schließlich folge diese Bemerkung, daß alle Stücke, woraus der Izeschne besteht, im Zend geschrieben, folglich in ein Zeitalter gehören, wo diese Sprache noch herrschend war, also in der frühesten Periode jenes Volkes entstanden seyn müssen...
Page 31 - Celten kamen aus Asien, und hatten mit den Medern und Persern einerlei Ursitze gehabt. Ich sage nichts von dem entferntesten Stammvater, den die Perser und Deutschen gemein haben "). Aber auch mit dem lateinischen hat das Zend viele Wurzeln und andere 14 Eigenschaften, wovon nachher, gemein.
Page 140 - Löhnen und Anverwandten, aber keiner wird genannt, der nach Zoroaster gelebt hätte. Er bittet aber auch für alle die noch bis ans Ende der Welt in seinem Gesetze leben würden. Aus der Vergangenheit nennt er die Namen, aus der Zukunft weiß er sie nicht. Aus diesen historischen Angaben, sowohl was die genannten Personen als andere Umstände betrifft, läßt sich sowohl negativ als positiv schließen.
Page 153 - Vi>ute» ^uillet 1762.) schnitte gebracht sind. Die einzelnen Data sind entweder aus den Zendbüchern, mit Verweisung auf dieselben gezogen, oder aus alten Traditionen und unbekannten Quellen geschöpft. Die behandelten Gegenstände betreffen nicht blos Theologie und Casualogie, sondern auch Geschichte der Natur und politische Begebenheiten. Dieses Buch ist-überhaupt eine Art von Encyklopädie.
Page 147 - Pischdadier'v), e) Paschutan. Gustasps zweiter Sohn, den Zoroaster rühmt, weil er seiner Lehre in Verefschuan, wo jener Statthalter war, und seines Sohns Oruertur Bemühungen, der Priester daselbst senn wollte, aufhalf.

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