Das Klima der bodennahen Luftschicht: ein Lehrbuch der MikroklimatologieVergleichen wir diese kurze Formel mit derjenigen auf S. 31, so können wir den Austausch ansehen als eine Wärmeleitung, bei der an Stelle der Konstanten }. die Größe A tritt. Man hat daher den Massenaustausch auch "Schein I e tun i g" genannt. Während nun aber }. eine physikalische Konstante ist, die nur von dem untersuchten Stoff abhängt, wechselt A mit dem Orte und mit der Zeit. A heißt der Austauschkoeffizient; sein Wert schwankt, wenn wir alles in g, sec und cm ausdrücken, zwischen den Werten 0,001 und 100, also in weitesten Grenzen. Er ist der einfachste Ausdruck, um den Zustand der ungeordneten Bewegung in der Luft zu kennzeichnen. Die Dimension des Koeffizienten ist cm-1. g. sec-1. Bei obiger Ableitung wurden zwei Voraussetzungen gemacht. Erstens sollte die Eigenschaft s von äußeren Bedingungen tinabhängig sein. Im allgemeinen darf also nicht etwa die Temperatur als Eigen schaft benutzt werden, da sie vom Druck abhängt. Für die bodennahe Luftschicht fällt diese Beschränkung fort, da die Höhenerstreckung so gering ist, daß thermodynamische Temperaturänderungen un berücksichtigt bleiben können. Zweitens war stillschweigend vorausgesetzt, daß der Austausch allein wirksam sei. In Wirklichkeit aber lassen sich die molekular physikalischen Vorgänge nicht ausschalten (Wärmeleitung, Diffusion). |
Contents
1 | |
Die echte Wärmeleitung Der normale | 28 |
Das Mikroklima der Lochschläge Licht | 34 |
Der Strahlungsumsatz in der bodennahen | 48 |
Der Abkühlungsvorgang | 63 |
Der tägliche und jährliche Gang der Tem | 69 |
Der Temperaturgradient in der boden | 79 |
Die Feuchtigkeitsverhältnisse | 88 |
Vom Geltungsbereich meteorologischer | 239 |
Das Mikroklima in Höhlen | 246 |
Strahlungs und Temperaturverhältnisse | 263 |
Feuchtigkeits und Windverhältnisse | 275 |
Forstmeteorologie Waldklima Bestands | 286 |
Die Strahlungsverhältnisse im Altbestand | 294 |
Temperatur und Feuchtigkeitsverhält | 301 |
Wind und Niederschlag im Altbestand | 310 |
Die Windverhältnisse | 100 |
Der Einfluß der Unterlage auf | 122 |
Einfluß von Bodenart und Bodenzustand | 132 |
Die wassernahe Luftschicht | 145 |
Die schneenahe Luftschicht | 155 |
Die Luftschicht über einem lebenden | 166 |
Das Mikroklima in seinen Beziehungen zur Gelände | 179 |
Nächtliche Temperaturverhältnisse | 190 |
Die Kaltluftwinde Hangabwind Talab | 197 |
Die Besonnung der verschiedenen Hang | 201 |
Mikroklimatische Auswirkung der ver | 220 |
Weiteres zum Geländeeinfluß | 229 |
Der Einfluß der Bestandsverfassung | 316 |
Die Bestandsrandklimate | 329 |
Die Beziehungen von Tier | 339 |
Die unbeabsichtigte Einwirkung des Men | 347 |
Die bewußte Beeinflussung des Mikro | 358 |
Der Schadenfrost als Mikroklima erschei | 367 |
Die Bekämpfung des Schadenfrostes | 373 |
Schrifttum | 383 |
Namenverzeichnis | 422 |
429 | |
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Das Klima der bodennahen Luftschicht: ein Lehrbuch der Mikroklimatologie Rudolf Geiger No preview available - 1942 |
Common terms and phrases
Abend Abkühlung Ausstrahlung Ausstrahlungstypus Austausch Beispiel Beob beobachtet Beobachtungen besonders Bestand bestimmt Biokl Blätter Bodenart bodennahen Luftschicht Bodenoberfläche Bodentemperaturen cm Höhe cm Tiefe daher Dampfdruck Doline Einfluß Einstrahlungstypus erst Erwärmung festen Boden feuchten findet Fläche folgenden Freiland Geiger geringer gibt gleich Gradienten große Großklima Hang Hangrichtung heiteren Himmel infraroten Isothermen Jahre Juli kalten Kaltluft Kapitel kleinen Kleintrombe Klima Kronenraum Kurve L. A. Ramdas langwelligen links Luft Luftfeuchtigkeit Lufthaut Luftruhe Lufttemperatur m/sec Massenaustausch Maximum Meßstelle Messungen meteorologischen Mikroklima Mikroklimatologie Mittag Nacht nächtlichen nahe Naßtyp niederen Pflanzendecke oben Oberfläche Pälkäne Pflanzen rasch Reflexzahl Regenmesser Registrierung relativen Feuchtigkeit Schicht Schnee Schneedecke schneenahen Schneeoberfläche Seehöhe senkrecht Sonne Sonnenstrahlung Stammraum stark Stationen Strahlung Tage Tagesgang Tautochronen Teil Temperatur Temperaturgang Temperaturgradienten Temperaturmaximum Temperaturschichtung Temperaturverhältnisse Temperaturverteilung Thermoelemente Thermometer trockenen unsere Unterschied Verdunstung Verhältnisse verschiedenen Wald Waldboden Wärme Wärmehaushalt Wärmeleitfähigkeit Wärmeleitung Wärmeumsatz Wasser Wasserdampf Wellenlänge Wert Widerstandsthermometer Wind Windgeschwindigkeit Winter Wirkung zeigt zunächst zunehmender