Das Management von Marktpreis- und Kreditrisiken im europäischen Stromgroßhandel

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GRIN Verlag, 2008 - Business & Economics - 400 pages
ger: Die Liberalisierungsschritte der Europäischen Kommission haben Veränderungen in den Handlungsweisen, Strategien und Einschätzungen der europäischen Stromhandelsunternehmen ausgelöst, um den neu aufgetretenen Risiken entlang der Stromhandelswertschöpfungskette Herr zu werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben viele Stromhandelsunternehmen dementsprechend darauf reagiert und ihre Stromhandelskanäle für den temporeichen Wettbewerb bereits neu ausgerichtet. Ungeachtet der risikopolitischen Ausrichtung, der Unternehmensgröße, dem Handelsvolumen oder der Motive im Stromgroßhandel, steht das Management der Marktpreis- und das Kreditrisiken nach wie vor im Fokus aller europäischen Stromhandelsunternehmen. War man der Meinung, dass das Management von Preis- und Kreditrisiken einige Jahre nach Enron zur Routineangelegenheit werden würde, so wurden die Stromhandelsunternehmen eines Besseren belehrt. Stark gestiegene Rohstoffpreise, weitere Einschnitte der EU-Regulierer sowie die Einführung des Emissionshandels, stellen die europäischen Stromhändler immer öfter vor neue Aufgaben. Obwohl sich im Risikomanagement der europäischen Stromhandelsbranche in den letzten zehn Jahren Grundlegendes geändert hat, wird durch diese Arbeit sehr deutlich, dass die Qualität und die Möglichkeiten des Risikomanagements sowohl von der risikopolitischen Ausrichtung sowie der Umsatzstärke der Unternehmen abhängen. Vor allem beim kostenintensiven Einsatz von Messinstrumenten des Risikomanagements und dem Einsatz von Absicherungsinstrumenten liegt der Vorteil bei den umsatzstarken Stromhandelshäusern, da sich für diese Unternehmen der finanzielle Aufwand auf jedem Fall rechnet. In welche Richtung sich das Risikomanagement im Stromgroßhandel in den nächsten Jahren entwickelt, wird sehr viel von künftigen Wettereinflüssen am Spotmarkt, Kapazitätsengpässen in der Stromerzeugung sowie der -übertragung, den regulatorischen Eingriffen der Europäischen Kommission und der Preisentwicklung der weltweiten Primärenergiemärkte abhängen. Die geplanten regulatorischen Eingriffe zur Schaffung eines besseren und vor allem transparenteren Wettbewerbes, notwendige Investitionen in neue Kraftwerkskapazitäten, die umweltpolitischen Ziele um Kyoto sowie die steigenden Primärenergiepreise lassen weiterhin stark steigende Strompreise in Europa in den nächsten Jahren erwarten. Dadurch werden die Stromhandelsunternehmen mit ständig neuen Risiken konfrontiert, denen mittels geeignetem Risikomanagement entgegengetreten werden muss.

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Contents

Witterungsbedingte Strompreisspitzen an der EEX Juli 2006 4103
103
Korrelation der Stromterminpreise mit Kohle und Gaspreisen 4107
107
Korrelation von CO2und Stromgroßhandelspreisen 4108
108
Angekündigte Kraftwerksneubauten in GWh 4111
111
MeritOrderPrinzip 4112
112
Marktmacht und Preisentwicklung 4115
115
Big Player im europäischen Stromgroßhandel 2004 4116 Abbildung 25 Volatilitäten Europäischer Strombörsen 2003 4120
120
ValueatRiskKonzept 4130
130

2003 an der Strombörse EEX 212
2-12
Entwicklung der europäischen Forwardpreise 2005 2006 215
2-15
Stromgroßhandel 2001 2006 217
2-17
Handelsvolumen ausgewählter Teilmärkte 218
2-18
Eckpfeiler des europäischen Strombinnenmarktes 219
2-19
Evolution europäischer Strombörseplätze 226
2-26
Abbildung
2-33
Abbildung
2-39
Abbildung
2-45
Produktevolution aufgrund Marktreife 247
2-47
Abbildung
2-51
Risikomanagement im Stromgroßhandel 354 3 1 Notwendigkeit des Risikomanagements 354
3-55
Abbildung
3-57
Risikobegriff im engeren und weiteren Sinn 362
3-62
Abbildung
3-63
Risiken entlang der Stromhandelswertschöpfungskette 364
3-64
RisikomanagementProzess im Stromgroßhandel 372
3-72
RisikoStrategien im Stromgroßhandel 380
3-80
Arbitragemöglichkeiten nach Marktreifegrad 385
3-85
Management von Marktpreisrisiken im Stromgroßhandel 491 4 1 Marktrisiken im Stromgroßhandel 491
4-91
Bestimmung der NettoPosition 495
4-95
Fundamentale Einflussfaktoren auf Spot und Terminpreis 4101
101
Risiken im IntegralEarningsatRiskKonzept 4141
141
Teilmärkte und Produktfamilien im Stromgroßhandel 231 Tabelle 3 Physische Stromterminprodukte 237
151
Beispiel eines FixedforFloatingSwaps 4155
155
Collar im Stromgroßhandel 4159
159
Zahlungsströme in CfDs 4163
163
4 Grundpositionen von StromOptionen 4171
171
Management von Kreditrisiken im Stromgroßhandel 5176 5 1 Der EnronImpact 5176
176
Bond Spreads Enron vs Branchenkonkurrenten 5179
179
AddOns zum Current Exposure 5194
194
Moodys Default and Recovery Rates 1970 2004 5196
196
RatingKlassen für LangfristRatings 5203
203
Eigenkapitalunterlegung nach Basel II 5205
205
Komponenten des IRBAnsatzes 5206
206
RatingSysteme unter Basel II 5207
207
Transfer und Reduktionsmethoden von Kreditrisiken 5219
219
Evaluierung der Ergebnisse 6259
259
Zusammenfassung und Ausblick 7292
292
Anhang
299
Korrelationsmatrix europäischer Strombörsen 2002 2005
300
Überblick der Methoden zur Kalkulation des ValueatRisk
303
Literaturverzeichnis
322
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