Der Betrug beim Vertragsschluß und die Ansprüche des Betrogenen gegen den Betrüger: nach Gemeinem Civilrecht u. Bürgerl. GesetzbuchW. Pilz, 1900 - 81 pages |
Common terms and phrases
actio de dolo actio quanti minoris actio redhibitoria Anfechtung Anfechtungsrecht Ansicht arglistige Täuschung arglistigen Verschweigens Behrndt a. a. O. S. bemerkt bestimmt Beweis Blitz a. a. bonae fidei Bürgerlichen Gesetzbuch Civilrecht Dernburg dolo malo dolum dolus causam dolus incidens Dritten emptor Endemann a. a. entschuldbar Entstellung der Wahrheit Erfüllungsinteresse Erklärung ex empto exceptio doli Falle Fehler der Sache Gegner geltend machen gemäss Gemeinem Recht Geschäft Grund Ihering integrum restitutio Irrtum des Betrogenen kannte oder kennen Käufer Kaufpreises Kausalzusammenhang kennen musste Klage Kontrakten Kontraktsklage Labeo Mangel arglistig verschweigt Mängel im Recht Mommsen Motive muss nachteiligen Willenserklärung namentlich negative Interesse nichtig Nullitätstheorie oben Pand Pandekten Planck a. a. positive Interesse Prätor Quellenstellen quod Rechtsgeschäft Reszission Schaden Schadenersatz Schadenersatzanspruch Schollmeyer Sklaven soll stricti iuris Subsidiarität Täuschung kannte Thatsachen Ulpian Umstand Vangerow venditionem venditor Verjährung Verkäufer den Mangel Verschweigen von Mängeln Vorschrift Windscheid wissentlich Ziegler a. a. O. S.
Popular passages
Page 68 - Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.
Page 56 - Wer bei der Abgabe einer Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieses Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen ist, daß er sie bei Kenntnis der Sachlage und bei verständiger Würdigung des Falles nicht abgegeben haben würde.
Page 10 - Dolum malum Servius quidem ita definiit machinationem quandam alterius decipiendi causa, cum aliud simulatur et aliud agitur. Labeo autem posse et sine simulatione id agi, ut quis circumveniatur: posse et sine dolo malo aliud agi, aliud simulari, sicuti faciunt, qui per eiusmodi dissimulationem deserviant et tuentur vel sua vel aliena: itaque ipse sic definit dolum malum esse omnem calliditatem fallaciam machinationem ad circumveniendum fallendum decipiendum alterum adhibitam. Labeonis definitio...
Page 15 - Dig. 19, 2, 22, 3: quemadmodum in emendo et vendendo naturaliter concessum est quod pluris sit minoris emere, quod minoris sit pluris vendere, et ita invicem se circumscribere, ita in locationibus quoque et conductionibus iuris sit, und Dig. 4, 4, 16, 4: idem Pomponius ait in pretio emptionis et venditionis naturaliter licere contrahentibus se circumvenire...
Page 69 - Der Anspruch auf Ersatz des aus einer unerlaubten Handlung entstandenen Schadens verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Verletzte von dem Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen Kenntnis erlangt, ohne Rücksicht auf diese Kenntnis in dreißig Jahren von der Begehung der Handlung an.
Page 43 - Quamvis enim alioquin verum sit venditorem hactenus teneri, ut rem emptori habere liceat, non etiam ut eius faciat, quia tarnen dolum malum abesse praestare debeat, teneri eum, qui sciens alienam, non suam ignoranti vendidit, id est maxime, si manumissuro vel pignori daturo vendiderit.
Page 37 - ... ait enim, qui pecus morbosum aut tignum vitiosum vendidit, si quidem ignorans fecit, id tantum ex empto actione praestaturum, quanto minoris essem empturus, si id ita esse scissem: si vero sciens reticuit et emptorem decepit, omnia detrimenta, quae ex ea emptione emptor traxerit, praestaturum ei: sive igitur aedes vitio tigni corruerunt, aedium aestimationem, sive pecora contagione morbosi pecoris perierunt, quod interfuit idonea venisse erit praestandum.
Page 71 - An sich haftet der Verkäufer einer Sache dem Käufer dafür, dass sie zu der Zeit, zu welcher die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet ist, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage vorausgesetzten Gebrauch aufheben oder mindern, wobei eine unerhebliche Minderung des Wertes oder der Tauglichkeit nicht.
Page 44 - Sin autem venditor quidem sciebat domum esse exustam, emptor autem ignorabat, nullam venditionem stare, si tota domus ante venditionem exusta sit: si vero quantacumque pars aedificii remaneat, et stare venditionem et venditorem emptori quod interest restituere.
Page 59 - Wird ein anfechtbares Rechtsgeschäft angefochten, so ist es als von Anfang an nichtig anzusehen. (2) Wer die Anfechtbarkeit kannte oder kennen musste, wird, wenn die Anfechtung erfolgt, so behandelt, wie wenn er die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts gekannt hätte oder hätte kennen müssen.