"Der zerstückte Cörper": zur Sozialgeschichte der anatomischen Sektionen in der frühen Neuzeit (1650-1800)

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Franz Steiner Verlag, 2001 - History - 309 pages
Die sozialhistorisch ausgerichtete Studie besch ftigt sich mit der Frage, warum es die Menschen im 17. und 18. Jahrhundert ablehnten, freiwillig ihre K rper nach dem Tod der Anatomie zur Sektion zu ueberlassen. Die Einbeziehung nicht nur der Sichtweise der Mediziner, sondern auch der verschiedenen Obrigkeiten sowie der Betroffenen selbst vermittelt neue vielschichtige Erkenntnisse. Es wird deutlich, dass die Ambivalenz im Umgang mit dem sezierten Leichnam nicht zuletzt an den Widerspruechen lag, die sich aus den jeweiligen Argumentations- und Handlungsketten ergeben. "Eine eindrucksvolle Abhandlung." Das Historisch-Politische Buch "Auf Grundlage einer gro en Zahl archivalischer Quellen vermag sie, einen bislang in der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte mit sehr vielen dunklen Vermutungen und Pauschalaussagen befrachteten Bereich eindrucksvoll auszuleuchten und dabei zu einer neuen, wesentlich differenzierten Sicht der Dinge zu gelangen" FAZ "Stukenbrock's book is, therefore, an excellent description of the politics of anatomy on many levels. She argues convincingly that anatomy must be historicized in a particular time, place, and locus of interests. [ ] Der zerstueckte C rper is an impressive work as medical, social, and political history." Journal of Social History "Karin Stukenbrock ist es gelungen, eine erste umfassende Sozialgeschichte anatomischer Sektionen in der fruehen Neuzeit vorzulegen. Darueber hinaus hat sie einen h chst interessanten kulturwissenschaftlichen Beitrag zum Umgang mit dem toten K rper in der Geschichte geleistet. [ ] Es w re wuenschenswert, da das Buch eine breite Leserschaft erreicht." Bayerisches Jahrbuch fuer Volkskunde.

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Contents

Die Stadien der Sektion
79
Leichenhandel und Leichenraub
163
Die Versorgung mit Leichen im Spannungsfeld
171
Der tote Körper als anatomisches Objekt
211

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