Die drei Prinzipien des Ichs in Fichtes WissenschaftslehreStudienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Gottlieb Fichtes Philosophie nimmt eine bedeutende Stelle in der Geschichte der Weltphilosophie ein. Sie kann ganz allgemein als eine besondere Veherrlichung des Ichs als ein absolutes Prinzip der Realität, emazipiert und frei von allen äußerlichen Determinanten bestimmt werden. Deswegen ist Fichtes Konzeption vor allem humanistisch, soweit sie im sozialpolitischen Plan die Befreiung des Subjekts von den Dogmen, Vorurteilen und Autoritäten verlangt. Was die Frage der Intuition in der philosophische Entwicklung Fichtes angeht, kann man zwei Perioden unterscheiden. In der frühen Redaktion der „Wissenschaftslehre“ und den mit ihr verbundenen vor 1804 geschriebenen Artikeln betrachtet Fichte die Intuition als eine Hauptmetode zum Handeln. Die Kritik an der unmittelbaren Kenntnis kann man in seinen Schriften nach 1804 finden. Fichtes Philosophie entsteht als ein Versuch, den Rationalismus mit dem transzendentalen Kritizismus zu verbinden. Dieser Versuch entwickelt er mit der Schaffung einer Ontologie des Ichs, die frei von den Dogmen der vorigen Metaphysik ist. In dem Sinn kann man behaupten, dass Fichte eine entgegengesetzte Position der kantischen bezieht. Während der Königsberger Denker von den Fakten zu ihren Gründen geht, folgt Fichte den Gründen, um die Fakten herauszukriegen. Seine Richtung sind die Gründe, das „Müssen“ als das Primäre. Der deutsche Denker stellt sich das Ziel, eine Ontologie neuen Typus zu schaffen – dialektische Ontologie des Ichs, als der Ursprung alles Existierenden an Stelle der dogmatischen Metaphysik des Wesens. Gleichzeitig muss, laut Fichte, die Philosophie als System von einem reinen Prinzip herausgehen – d.h. ein Prinzip idealer und nicht faktischer Art. Eben dieses Prinzip ist Ich. |
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1794 Düsseldorf 1801/02 entstandenen Fassungen absolut tätig abstrachieren Abstraktion Akt des Selbstbewusstseins Antithese Band 20 Amsterdam Bedingungen bedingungslose begrenzt Betrachtung Bildung in Fichtes Brüggen deduziert Deswegen Dogmen Drittes Prinzip empirischen Individien entstandenen Fassungen Hamburg entwickeln Erkenntnis erste Prinzip existiert Fakt Fichtes Wissenschaftslehe nova Fichtes Wissenschaftslehre freie Handlung Freiheit aüßert gesamten Wissenschaftslehre Grundgesetz des praktischen Handeln Handlung des menschlichen Ingrid intellektuellen Anschauung Intuition kantischen komplett laut Fichte Logik logischen Gesetze menschliche Kenntnis menschlichen Geistes Metaphysik Michael mittels des Nicht-Ichs Möglichkeit nähmlich Nicht-Ich bestätigt Notwendigkeit nova methodo Doktorarbeit Objekt der Vernunft Ontologie Philosophen praktischen Teils Produkt Realität Reflexion und Bildung reproduktive Vorstellung reproduktiven Tätigkeit Selbstbewussesin und Wille Selbststellung stellt Strebung substanzionell System tätigen Charakter Teil der WL theoretischen transzedentale Standpunkt Band transzendentale trennbare Übereinstimmung Universität Heidelberg unserer Untersuchungen zu Fichtes Urteil verwirft Fichte Wahrheit Wissen Wissenschaftslehe nova methodo Wissenschaftslehre eine Lehre Wissenschaftslehre von 1794 Wissenschaftslehre von 1794/95 zeigt zweckmäßige Gemeinschaft Zweites Prinzip