Gaspare Fossatis Restaurierung der Hagia Sophia in Istanbul 1847-49

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P. Lang, 1999 - Architecture - 211 pages
In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren Bau und Ausstattung der Hagia Sophia, die seit 1453 als Moschee diente, durch längere Vernachlässigung heruntergekommen und teilweise im Bestand gefährdet. Im Mai 1847 beauftragte Sultan Abdülmecid I. den Schweizer Architekten Gaspare Fossati mit ihrer Instandsetzung. Die Arbeiten brachten schon bald die zu einem Großteil unter mehreren Putzschichten erhaltenen byzantinischen Mosaiken zutage. Fossati entwickelte ein Restaurierungskonzept, das die bestehende bauliche und dekorative Substanz so weit wie möglich bewahrte und zugleich die weitere Nutzung als Moschee gewährleistete. Mit seiner Sicht auf die Hagia Sophia als historisch gewachsenes Denkmal und dessen behutsamer Behandlung war Fossati seiner Zeit weit voraus. Doch auch die aufgeklärte, dem christlichen Westen gegenüber aufgeschlossene Haltung des jungen Sultans sowie innen- und außenpolitische Probleme des Osmanischen Reiches trugen zum Ergebnis der Restaurierung bei.

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Contents

Vorwort
9
Einleitung
11
Der Vorzustand und die Maßnahmen Fossatis
23
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About the author (1999)

Die Autorin: Sabine Schlüter, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der TU Berlin, Magisterarbeit zu «Leben und Werk des Berliner Architekten Bruno Ahrends, 1878-1948». Ab 1989 freiberufliche Inventarisatorin und praktische Denkmalpflegerin bei der Berliner Denkmalschutzbehörde, Mitautorin der «Denkmaltopographie Friedrichshain» (Berlin 1996). Seit 1997 Assistentin bei Prof. Volker Hoffmann am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern, Mitarbeit an der Ausstellung «Die Hagia Sophia in Istanbul. Bilder aus sechs Jahrhunderten und Gaspare Fossatis Restaurierung der Jahre 1847-49» (1999, Bernisches Historisches Museum, Winckelmann-Museum Stendal, Casa del Mantegna, Mantua).

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