Hans Erich Nossack. Analyse und Vergleich der Erzählungen "Am Ufer" und "Das Mal"Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar (Seminar II), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit den Erzählungen ‚Am Ufer’ und ‚Das Mal’ aus dem Roman ‚Spirale. Roman einer schlaflosen Nacht’ von Hans Erich Nossack. In der 1956 veröffentlichten ‚Spirale’ sind die Erzählungen jedoch nicht in der Reihenfolge enthalten, in welcher sie entstanden sind. Da diese in anderer Abfolge im Zeitraum von 1950 -1952 entstanden sind und auch als einzelne Erzählungen veröffentlich wurden, können sie losgelöst voneinander betrachtet werden. Untersucht werden sollen in dieser Hausarbeit die Merkmale und Besonderheiten sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Erzählungen ‚Am Ufer’ und ‚Das Mal’. Ausgewählt habe ich diese beiden Erzählungen, da sie am Anfang und am Ende der ‚Spirale’ stehen und somit als Ausgangs- und Endpunkt gesehen werden können. Teil I der Hausarbeit beschäftigt sich mit der formalen Analyse der Erzählungen. Grundlage für die Analyse ist dabei das Werk „Einführung in die Erzähltextanalyse“ von Matias Martinez und Michael Scheffel, an welchem ich mich für die Untersuchung der Texte orientiert habe. Dabei habe ich es als sinnvoll empfunden, beide Erzählungen parallel zu untersuchen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten direkt gegenüber stellen zu können. In Teil II folgt die Interpretation von ‚Am Ufer’ einer kurzen Darstellung des Inhalts. Genauso bin ich in Teil III mit der Erzählung ‚Das Mal’ verfahren. Diese Trennung erscheint mir notwendig, um die Eigenständigkeit der Erzählungen zu würdigen und deren Besonderheiten gerecht zu werden. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Erzählungen werden in Teil IV behandelt. Dabei kommt es teilweise zu Wiederholungen und Überscheidungen, die aufgrund der Komplexität der Werke jedoch schlecht zu vermeiden gewesen wären und teilweise sogar erwünscht sind, um einzelne Phänomene deutlich zu machen. Da ich in dieser Ausarbeitung viele Zitate verwende, gebe ich zur Vereinfachung nach jedem Zitat die Seitenzahl aus ‚Spirale. Roman einer schlaflosen Nacht’ in Klammern an. |
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Anachronie Analepse Aufbruch Außenseiter Autor beiden Erzählungen bekreuzigt Blaise Brücke Buhr chronologisch dachte dargestellt Darstellung detailreiche Beschreibung deutlich Dialog direkte Figurenrede Distanz zum Erzählten dramatischen Modus dynamische Funktion Einhergehend Eiswüste Erfrorenen Erich Nossack erlebenden Figur Erzählen findet Erzählgeschwindigkeit erzählten Geschehen erzählten Welt Erzähltextanalyse Erzählungen Am Ufer Erzählzeit erzeugt Expedition Expeditionsteilnehmer explizit Familie Familienkonstellation Figurenhandlungen Fluss zu überqueren Fokalisierung formalen Analyse Fragestil Frigerio Gedankenrede geht Gemeinsamkeiten geringe Distanz gesagt Geschehnisse Geschichte Gesprächsbericht geworden Grenzsituation Grenzüberschreitung GRIN gut ich konnte handelt Handlung Hans Erich Nossack Hauptfigur Haupthandlung Hausarbeit Hauser Ich-Erzähler impliziten Ellipse Inhalt Innerer Monolog Jungen und Nellie kausal Kraus lediglich Martinez/Scheffel Möglichkeit Monologische Struktur Motivierung muss Mutter narrativen Instanz offen Personalpronomens Präsentation Prolepse Raffung Realitätseffekt verstärkt Rollstuhl sagte scheinbare Abwesenheit scheint Schwester sieben Wochen Situationsveränderung Söhling sowie sowohl Spirale Sprechen und Schweigen statische Struck summarisches Erzählen Teil Text tritt unsere Vater Vergleich der Erzählungen verschiedene Verwendung viel später aufgeschrieben zeitdehnendes Erzählen Zeitsprung