"Heiner Müller: Germania 3" - Geschichtsphilosophische Betrachtungen: "Es ist ein Irrtum, dass die Toten tot sind", Suche nach einem Sozialismus mit "menschlichem Antlitz"?Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Engel der Geschichte, Texte von Autorinnen des 20. Jahrhunderts im poetischen und geschichtsphilosophischen Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Komplexität des letzten Müller-Stücks 'Germania 3 Gespenster am Toten Mann' (im Folgenden 'Germania 3') stellt für eine Hausarbeit eine große Herausforderung dar. Die Darstellung eines großen Teils der Deutschen Geschichte gleich Müller in 'Germania 3' kann nicht an dieser Stelle geschehen. Genauso-wenig kann eine Analyse aller intertextuellen Elemente erfolgen. Doch was hier geschehen soll, ist eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie Geschichte in 'Germania 3' dargestellt ist und wie Müller Geschichte am Ende seines Lebens verstand. Das geschieht unter der Überschrift: "Es ist ein Irrtum das die Toten tot sind", 'Germania 3' als die Suche nach einem Sozialismus mit menschlichem Antlitz? Endgültig kann diese Frage sicher nur in der Zusammenfassung beantwortet werden, doch die einzelnen Kapitel bereiten den Weg und begründen das, was am Ende auf wenigen Seiten komprimiert dargestellt ist. Und dieser Weg, da er ein so schwieriger und so geladen von Inhalt ist, soll schlicht beginnen, mit dem Kapitel 'Vorab', in dem Hintergründe und Entstehung von 'Germania 3' dargestellt werden genauso wie die Rezeption des Stücks. Die 'Strukturelle Analyse', Kapitel 3, wird 'Germania 3' als ein ausgeklügeltes Netz von Szenen zeigen und befaßt sich, weitgehend ohne Sekundärliteratur, mit der detaillierten Beschreibung des Dramas. Die Struktur des Stücks, so wie sie im dritten Kapitel dieser Arbeit dargestellt wird, ist auch in Schemen faßbar. Diese sind als Anhang im Kapitel 7 untergebracht und erleichtern hoffentlich das Verständnis. Die 'Strukturelle Analyse' bildet die Grundlage für die weiteren geschichtsphilosophischen Betrachtungen. Da mir Walter Benjamin, als Oberthema des Semi-n |
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