Mikrokosmus: Bd. 1. Der Leib. 2. Die Seele. 3. Das Leben

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S. Hirzel, 1896
 

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Beliebte Passagen

Seite 408 - Welt als eine vollkommenere gegenüber dem zwiespältigen Aufbau des Geistigen über dem bewußtlosen Grunde zu rechtfertigen: dies alles ist nur die eine Reihe der Beweggründe, welche uns drängen, hinter der ruhigen Oberfläche der Materie, hinter den starren und gesetzlichen Gewohnheiten ihres Wirkens die Wärme einer verborgenen geistigen Regsamkeit zu suchen.
Seite xv - Zugeständnisse machen, sondern darin, daß wir nachweisen, wie ausnahmslos universell die Ausdehnung, und zugleich wie völlig untergeordnet die Bedeutung der Sendung ist, welche der Mechanismus in dem Baue der Welt zu erfüllen hat.
Seite 293 - Nicht darin besteht die unbedingte Gültigkeit des Kausalgesetzes, dass jeder Teil der endlichen Wirklichkeit immer nur im Gebiete dieser Endlichkeit selbst durch bestimmte Ursachen nach allgemeinen Gesetzen erzeugt werden müsste, sondern darin, dass jeder in diese Wirklichkeit einmal eingeführte Bestandteil nach.
Seite 429 - Theil zu nehmen; jede Erregung des Einzelnen ist zugleich eine Erregung des ganzen Unendlichen, das auch in ihm den lebendigen Grund seines Wesens bildet...
Seite 451 - Nirgends ist der Mechanismus das Wesen der Sache ; aber nirgends gibt sich das Wesen eine andere Form des endlichen Daseins, als durch ihn...
Seite 296 - Natur wieder schenken zu lassen, die wir nur aus zweiter Hand, nur durch das vermittelnde Wissen eben des Geistes kennen, den wir leugneten
Seite 165 - Geschmacks wiedergeboren zu werden. Immer bleibt der Sprung zwischen dem letzten Zustande der materiellen Elemente, den wir erreichen können, und zwischen dem ersten Aufgehen der Empfindung gleich...
Seite 184 - Tat des Beziehens und des Vergleichens, den ersten Keimen alles Urtheilens, besteht das, was auf geistigem Gebiet, völlig anders geartet, der Resultantenbildung physischer Ereignisse entspricht; hierin liegt zugleich die wahre Bedeutung jener Einheit des Bewußtseins
Seite 170 - Als die entscheidende Tatsache der Erfahrung, welche uns nötigt, in der Erklärung des geistigen Lebens an die Stelle der Stoffe ein übersinnliches Wesen als Träger der Erscheinungen zu setzen, müssen wir jene Einheit des Bewußtseins bezeichnen, ohne welche die Gesamtheit unserer inneren Zustände nicht einmal Gegenstand unserer Selbstbeobachtung werden könnte.
Seite vii - Könnte es der menschlichen Forschung,) nur darauf ankommen, den Bestand der vorhandenen Welt erkennend abzubilden, welchen Werth hätte dann doch ihre ganze Mühe, die mit der öden Wiederholung schlösse, daß, was außerhalb der Seele vorhanden war, nun nachgebildet in ihr noch einmal vorkäme? Welche Bedeutung hätte das leere Spiel dieser Verdoppelung...

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